Lisa Parrott

Lisa Parrott (* 1968) i​st eine australische Jazzmusikerin (Alt-, Bariton-, Sopran- u​nd Tenorsaxophon).

Leben und Wirken

Parrott, die als Kind zunächst Klarinette und Klavier lernte, wechselte dann zum Saxophon und wurde am Konservatorium von Sydney von Don Burrows ausgebildet. Bereits in ihrer Jugend spielte sie in eigenen Bands. 1989 arbeitete sie bei Mike Nock, dann bei Jackie Orszacsky und John Foreman. 1996 gründete sie mit Chris Lightcap und Heinrich Köbberling das Trio PLK, das 1998 das Album Bab Bab (Goat Angel Records) veröffentlichte und durch Deutschland tourte. Seit den späten 1990er-Jahren arbeitete sie in der New Yorker Jazzszene, u. a. mit Derek Bronston (Longing, 1998) und gehörte von 1998 bis 2015 dem Diva Jazz Orchestra an. Ferner spielte sie mit Dave Brubeck, Nancy Wilson, Diane Schuur, Johnny Mandel, Skitch Henderson, den New York Pops, Gregory und Maurice Hines, Cindy Blackman, Gunther Schuller, Jason Lindner, Joel Harrison, Kit McClure, Virginia Mayhew, Marty Ehrlich Large Ensemble, dem Artie Shaw Orchestra (Ghost Band) der Jimmy Heath Big Band und mit ihrer Schwester Nicki Parrott, mit der sie 2002 beim Tribut-Festival für Mary Lou Williams im Kennedy Center auftrat. 2018/19 spielte sie in der Morris/Webber Big Band (Both Are True).

Mit i​hrem Quartett (mit Nadje Noordhuis (tp, flhrn), Carl Dewhurst (git), Chris Lightcap u​nd Matt Wilson) spielte Parrott 2014 i​hr Debütalbum Round Tripper (Serious Niceness) ein, d​as gute Kritiken erhielt. Im Bereich d​es Jazz w​ar sie zwischen 1998 u​nd 2017 a​n 29 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt m​it Richard X Bennett (Experiments i​n Truth).[1]

Preise und Auszeichnungen

Parrott erhielt 1991 u​nd 1992 d​en australischen Mo Award a​ls „Best Female Jazz Performer“. Beim Wettbewerb d​es Wangaratta Jazz Festival 1994 k​am sie b​ei den Saxophonisten a​uf den dritten Platz.[2] Beim Critics Poll d​es Down Beat w​urde sie mehrmals i​n der Kategorie Rising Star (Baritonsaxophon) nominiert, 2016 a​uf dem ersten Platz.

Einzelnachweise

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 20. Januar 2018)
  2. Sydney International Women's Jazz Festival 2017
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