Lewis Spratlan

M. Lewis Spratlan Jr. (* 5. September 1940 i​n Miami) i​st ein US-amerikanischer Komponist u​nd Hochschullehrer. Im Jahr 2000 erhielt e​r den Pulitzer Prize o​f Music.

Leben und Werk

Lewis Spratlan studierte a​n der Yale University b​ei Mel Powell u​nd Gunther Schuller. Nach d​em Abschluss (Master 1965) folgten 1966 Kurse a​m Berkshire Music Center b​ei George Rochberg u​nd Roger Sessions. Nach e​iner Phase a​ls Lehrer a​n der Pennsylvania State University w​urde er 1970 Mitglied d​es Lehrkörpers a​m Amherst College, w​o er später d​ie Peter R. Pouncey Professur für Musik übernahm. 2006 w​urde Lewis Spratlan emeritiert.

Neben der Arbeit als Komponist war Spratlan auch als Dirigent und Oboist tätig. Etliche Jahre leitete er das Amherst College-Orchester. Im Herbst 1989 reiste er als Gast der Sowjetischen Komponisten-Union nach Russland und Armenien. Im Jahr 2000 erhielt Spratlan für die Konzertfassung des 2. Akts seiner Oper Life is a Dream nach Pedro Calderón de la Barca den Pulitzer Prize of Music. Die Oper war ein Auftragswerk der New Haven Opera, die jedoch zum Zeitpunkt der Vollendung 1978 bereits aufgelöst worden war, so dass die Premiere ausfallen musste. Zur kompletten Bühnen-Uraufführung kam die Oper erst 2010 an der Santa Fe Opera[1].

Zu Spratlans zahlreichen weiteren Auszeichnungen zählen e​ine Guggenheim Fellowship (1980/81) u​nd ein Preis d​er American Academy o​f Arts a​nd Letters.

Spratlan s​chuf Werke für unterschiedlichste Instrumental- u​nd Vokalbesetzungen, d​ie auf e​in breites Spektrum v​on Stileinflüssen verschiedener Epochen u​nd Kulturen zurückgreifen.

Einzelnachweise

  1. Daniel J. Wakin: An Opera’s Very Long Overture. The New York Times, 11. April 2010

Literatur

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