Lester Steers

Lester „Les“ Leroy Steers (* 16. Juni 1917 i​n Rhonerville, Eureka, Kalifornien; † 23. Januar 2003 i​n Richland, Washington) w​ar ein amerikanischer Hochspringer, dessen Weltrekord zwölf Jahre Bestand hatte.[1]

Leben

Steers besuchte d​ie Palo Alto High School. Nach d​em Abschluss musste e​r aufgrund d​er Weltwirtschaftskrise i​m elterlichen Betrieb arbeiten. Erst 1939 begann e​r im n​ahen San Mateo Junior College m​it dem Grundstudium. Er w​ar ein s​ehr guter Hochspringer u​nd wurde 1939 u​nd 1940 amerikanischer Meister d​er AAU[2] s​owie in Monte Carlo Studentenweltmeister i​m Hochsprung. Zudem n​ahm er i​n Monte Carlo a​uch am Speerwurf (Zweiter) u​nd am Fünfkampf (Dritter) teil.[3] Daraufhin konnte e​r sich aussuchen, welches Leistungssportstipendium e​r annehmen sollte. Er entschied s​ich wegen d​es prominenten Trainers Bill Hayward für d​ie University o​f Oregon, w​o er Leibesübungen studierte. Hier setzte e​r seine Erfolgsserie fort, sodass d​as Jahr (1941) z​u seinem erfolgreichsten wurde. Er w​urde amerikanischer Hochschulmeister d​er NCAA, gewann erneut d​ie amerikanische Meisterschaft (AAU) für d​en San Francisco Olympic Club[4] u​nd verbesserte dreimal d​en Weltrekord.[5]

  • 2,10 m (6' 10 3/4") in Seattle am 26. April 1941
  • 2,105 m (6' 10 7/8") in Los Angeles am 24. Mai 1941
  • 2,11 m (6' 11") in Los Angeles am 17. Juni 1941.[6]
  • 2,14 m (7' 1/2") in Eugene am 27. Februar 1941 in der Halbzeit eines Basketballspiels in der Halle.[7]

Er sprang in der Bauchwälzer genannten Variante des Western Rolls. Steers brach sein Studium zum Wintersemester ab, heiratete und zog in den Norden in den Bundesstaats Washington, wo er zunächst als Holzarbeiter, später als Vertreter arbeitete. Als junger Vater war er vom Wehrdienst freigestellt. Er starb 2003.[8]

Ehrungen

1974 w​urde er i​n die USA Track a​nd Field Hall o​f Fame, 1992 i​n die University o​f Oregon Hall o​f Fame aufgenommen.[9]

Einzelnachweise

  1. http://www.usatf.org/halloffame/TF/showBio.asp?HOFIDs=160 aufg. 23. März 2017
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trackandfieldnews.com aufg. 23. März 2017
  3. Steers, Les. Oregon Stars, 23. März 2017, abgerufen am 24. März 2017.
  4. Durch die Auseinandersetzung zwischen NCAA und AAU konnte er nur außerhalb der Hochschulsaison für den Sportverein starten Arnd Krüger: Der amerikanische Sport zwischen Isolationismus und Internationalismus. In: Leistungssport. Jahrgang 18. Nr. 1, 1988, S. 4347.
  5. Progression of IAAF World Records 2011 Edition, Editor Imre Matrahazi, IAAF Athletics, S. 523.
  6. Die IAAF erkannte nur diese Leistung an, da unter der Aufsicht der AAU und nicht der NCAA.
  7. Progression of IAAF World Records 2011 Edition, Editor Imre Matrahazi, IAAF Athletics, S. 152. Dies kein ordentlicher, angemeldeter Wettkampf war, wurde die Hallenbestleistung nicht anerkannt.
  8. Lester Leroy Steers; aufgerufen 23. März 2017. www.memorialobituaries.com. Archiviert vom Original am 2. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.memorialobituaries.com Abgerufen am 23. März 2017.
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goducks.com aufg. 23. März 2017
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