Les Reines Prochaines
Les Reines Prochaines (französisch, zu deutsch wörtlich: Die nächstfolgenden Königinnen) ist eine Schweizer Frauenband. Sie vertonen ihre Texte auf der Basis von Pop, Tango, Volksmusik und Klassik.
Les Reines Prochaines | |
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Allgemeine Informationen | |
Gründung | 1987 |
Website | www.reinesprochaines.ch |
Gründungsmitglieder | |
Teresa Alonso (bis 1989) | |
Gesang | Regina Florida Schmid (bis 1991) |
Gesang | Muda Mathis |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang | Muda Mathis |
Gesang | Sus Zwick (seit 1991) |
Gesang | Fränzi Madörin (seit 1988) |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang | Pipilotti Rist (1988–1994) |
Gesang | Gabi Streiff (1991–1996) |
Gesang | Sibylle Hauert (1995–1999) |
Gesang | Barbara Naegelin (2001–2008) |
Gesang | Michèle Fuchs (1998–2018) |
Werdegang
Gegründet wurden Les Reines Prochaines im Jahr 1987 von Teresa Alonso, Regina Florida Schmid und Muda Mathis. Ein Jahr später kamen Fränzi Madörin und Pipilotti Rist dazu und später die weiteren Bandmitglieder Gabi Streiff, Sus Zwick, Sibylle Hauert, Michèle Fuchs und Barbara Naegelin.
Zur Zeit setzt sich die Band aus Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin zusammen.[1]
Mit verschiedenen Künstlerinnen entwickelten sie immer wieder Videoarbeiten, Performances und Bühnenprogramme wie zum Beispiel für die Grenzgemeinde Gottlieben Die Gottlieber Revue[2], die Bühnenproduktionen 2019 Let's sing Arbeiterin*[3][4] und 2020 Alte Tiere hochgestapelt,[5][6][7] als Produktion des Theaters Basel mit der erweiterten Formation Les Reines Prochaines and Friends* mit Lucas Acton, Sibylle Aeberli, Michèle Fuchs, Sibylle Hauert, Chris Hunter, David Kerman, Chris Regn, Marcel Schwald, Dorothea Schürch[8],[9].
Stil
Außer dem Gesang war am Anfang ein Synthesizer das einzige Instrument, mit dem die Frauen ihr Programm bestritten. Heute spielen die Musikerinnen, die häufig auch bildende Künstlerinnen sind, auch Bass, Schlagzeug, Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Trompete und Saxophon. Trotzdem sind ihre musikalischen Arrangements minimalistisch und dienen als Basis für ihre multimedialen Darbietungen. Ihre Songs sind poetisch, politisch und provozierend. Jede Musikerin inszeniert im Konzertprogramm ihren eigenen Part, die Instrumente werden getauscht, es wird rezitiert, gesungen und getanzt.
Diskografie
- 1990: Jawohl, sie kann’s. Sie hat’s geschafft. (LP/CD)
- 1993: Lob Ehre Ruhm (LP/CD)
- 1995: Le coeur en beurre double gras (CD)
- 1999: Alberta (CD)
- 2003: Protest und Vasen (CD)
- 2005: Starke Kränze (CD)
- 2013: Blut (CD)
- 2020: Zu unserer Verfassung (CD)
- 2021: Let's sing Arbeiterin*! (CD)
Film
- Claudia Willke. Les Reines Prochaines – Alleine denken ist kriminell. Dokumentarfilm. Schweiz/Deutschland 2012, 77 Minuten.
Einzelnachweise
- Badische Zeitung: Seit 30 Jahren im Kommen - Theater - Badische Zeitung. Abgerufen am 17. März 2019.
- Kristin Schmidt: Gottlieben wird tschechisch. Abgerufen am 3. März 2019.
- Les Reines Prochaines auf der Höhe ihrer Kunst. Abgerufen am 3. März 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
- Dominique Spirgi: Hinreissende Audienz bei den unverwüstlichen Königinnen. In: Stadtschreiber. 24. Januar 2019, abgerufen am 3. März 2019 (deutsch).
- Absurd: Grosses Theater für nur 15 Zuschauer. Abgerufen am 15. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- Schmögi sagt: Les Reines Prochaines: «Ich kann nicht verstehen, warum Kultur so wenig wert ist». In: Telebasel. 4. Dezember 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- Badische Zeitung: Ein Silberstreif am Horizont - Theater - Badische Zeitung. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
- Deutschlandfunk Kultur: Les Reines Prochaines: Echte Uraufführung in Basel "Alte Tiere Hochgestapelt": MP3 online hören - Fazit - Kultur vom Tage - Deutschlandfunk Kultur - Audio 509444103. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
- Alte Tiere Hochgestapelt, Oper | Theater Basel. Abgerufen am 15. Dezember 2020.