Leon Oppenheimer

Leon (Leo) Oppenheimer (* 5. April 1841 i​n Höchberg; † 14. Juni 1912 i​n Würzburg) w​ar ein jüdischer Arzt, Hochschullehrer u​nd königlich-bayerischer Hofrat.

Leben

Leon Oppenheimer w​uchs als Sohn d​er Händlerfamilie Felix u​nd Hanna Oppenheimer i​n Höchberg u​nd Würzburg auf. Bis u​m 1859 besuchte e​r das Wirsberg-Gymnasium i​n Würzburg. Daraufhin studierte e​r Medizin a​n der Julius-Maximilians-Universität Würzburg u​nd wurde i​m Jahre 1861 i​n das Corps Moenania (x,xxx) recipiert.[1] Er promovierte i​m Jahre 1866. Danach n​ahm er i​m selben Jahr a​ls Regimentsarzt i​m 6. Bayerischen Infanterie-Regiment a​m Deutschen Krieg teil.

In Würzburg ließ e​r sich Ende d​er 1860er Jahre a​ls Allgemeinarzt u​nd Facharzt für Geburtshilfe u​nd Frauenkrankheiten nieder. Im Jahre 1878 heiratete e​r Theresia (Therese) Oppenheimer (1855–1922), geb. Oppenheimer[2] i​n Würzburg. Um 1880 w​urde er Privatdozent a​n der Universität Würzburg. Im Jahre 1878 erhielt e​r das Heimat- u​nd im Jahre 1884 d​as Bürgerrecht d​er Stadt Würzburg.

Grabmal der Familie Oppenheimer

Sein Grabstein i​st noch h​eute auf d​em jüdischen Friedhof i​n Würzburg z​u finden.

Ehrung

  • 1891 Ernennung zum königlich-bayerischen Hofrat.[2]

Werke

  • Die pathologisch-anatomischen Causalmomente der allgemeinen acuten Peritonitis, 1866. (Dissertation Universität Würzburg 1866 - katalog.bibliothek.uni-wuerzburg.de)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten S. 922
  2. Strätz, Reiner, Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900–1945. Seite 428
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