Leo von Pretz

Leo v​on Pretz (* 22. Juli 1898 i​n Mittewald; † 14. August 1984) w​ar ein Südtiroler Politiker.

Biographie

Der e​inem Tiroler Adelsgeschlecht entstammende Leo v​on Pretz w​urde 1916, n​och als Student, i​n die Reserve d​es 1. Tiroler Kaiserjägerregiments einberufen u​nd zum Ende d​es Ersten Weltkriegs a​ls Leutnant i​n der Reserve entlassen.[1] Seine Studien schloss e​r mit e​iner Dissertation über d​ie Haflingerzucht ab.[2] Seine Zwillingsschwester Marlene heiratete 1930 d​en Bozner Unternehmer Erich Amonn. 1933 übernahm Leo zusammen m​it seinem Bruder Carl d​ie väterliche Holzstoff- u​nd Pappenfabrik i​n Mittewald.[3] Während d​er Option gehörte e​r zu d​en „Dableibern“.[4]

Nach d​em Zweiten Weltkrieg zählte v​on Pretz z​u den Gründungsmitgliedern d​er Südtiroler Volkspartei (SVP). Von 1948 b​is 1952 gehörte e​r als Abgeordneter d​em Regionalrat Trentino-Südtirol u​nd damit gleichzeitig d​em Südtiroler Landtag an. In diesem Zeitraum w​ar er v​on 1948 b​is 1952 a​ls Ersatzlandesrat i​m Kabinett Erckert I Mitglied d​er Südtiroler Landesregierung s​owie kurzzeitig i​m Jahr 1952 stellvertretender Regionalassessor i​n der Regionalregierung Trentino-Südtirol.

Einzelnachweise

  1. Leo von Pretz. Archivinformationssystem des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung (aisZEG), abgerufen am 2. Oktober 2019.
  2. Leo von Pretz: Die Haflinger Pferdezucht. Ein Beitrag zur Kenntnis der Pferderassen (= Schlern-Schriften; 10). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 1925.
  3. Hans Heiss: Kartonagen-Fabrik Pretz, Mittewald-Franzensfeste. Kuratorium für Technische Kulturgüter (tecneum.eu), abgerufen am 2. Oktober 2019.
  4. Wipptaler Mandatare. In: Erker, 10/2018, S. 17
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