Leo Strippelmann
Leo Balthasar Leberecht Strippelmann (* 26. Juli 1826 in Kassel; † 17. Juni 1892 in Bad Oeynhausen)[1] war ein deutscher Montanindustrieller und Parlamentarier.
Leben
Leo Strippelmann studierte Bergbau und Hüttenwesen an der Georg-August-Universität Göttingen und der Bergakademie Freiberg. 1844 wurde er Mitglied des Corps Hasso-Nassovia Göttingen.[2] Nach Abschluss des Studiums betätigte er sich als Ingenieur. Er wurde Berg- und Hüttendirektor und war Mitbesitzer des Hüttenwerks Keula bei Muskau. Er war der Autor verschiedener lagerstättenkundlicher und bergbautechnischer Schriften.
Von 1879 bis 1882 saß Strippelmann als Abgeordneter des Wahlkreises Liegnitz 8 (Lauban, Görlitz) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Freikonservativen Partei an.
Schriften
- Die Eisenerzlagerstätten Schwedens unter besonderer Berücksichtigung des Bergreviers Norberg-Westmannland, 1873
- Süd-Russlands Magneteisenstein- und Eisenglanzlagerstätten in den Gouvernements Jekatherinosslaw und Cherson, 1873
- Die Tiefbohrtechnik im Dienste des Bergbaus und der Eisenbahntechnik, 1877
- Die Petroleum-Industrie Oesterreich-Deutschlands, 1878
- Die Bohrmethode mit steifem Gestänge und Freifallapparat und die Diamantröhrenbohrung (...), nebst einer kritischer Beleuchtung des Bohrapparats von W. Stoz, Klagenfurt 1878
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 378.
Einzelnachweise
- Berg- und Hüttenmännische Zeitung 51, Jahrgang 1892, S. 240.
- Kösener Korpslisten, 74, 11