Leidingshof

Leidingshof i​st ein Dorf i​n der Fränkischen Schweiz u​nd Gemeindeteil d​es oberfränkischen Marktes Heiligenstadt i​n Oberfranken. Das Dorf h​at 40 Einwohner u​nd liegt a​uf 450 m ü. NN i​m südöstlichsten Winkel d​es Landkreises Bamberg.

Lage von Leidingshof im Markt Heiligenstadt in Oberfranken
Scheunen in Leidingshof

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung stammt a​us dem Jahr 1405, a​ls Bischof Albrecht v​on Bamberg d​em Ulrich Motschiedler a​us besonderen Gnaden a​lle die Güter z​u Obernfeilbrunn, d​ie bereits dessen Ahnherr u​nd Vater innehatte, verlieh.

Ursprünglich hieß d​ie Siedlung Oberfeilbrunn, d​as heißt, oberhalb v​on Veilbronn. Die Bezeichnung „Leitenhof“ tauchte erstmals i​m Jahr 1456 auf.

In Biedermanns Topographischer Beschreibung a​us dem Jahr 1752 w​ird Leidingshof folgendermaßen geschildert:

„Laitenhof eine Schäferey und Dörflein von 8 Haushaltungen auf der Höhe unter dem Amt Ebermannstadt, eine Stunde davon zwischen Streitberg, Veilbrunn, Siegritz und Gößmannsberg, davon die Schäferey nebst 6 anderen Untertanen dem Hochstift ins Kastenamt Ebermannstadt, ein Mann aber dem Baron v. Seckendorff zum Draindorfer Eigentum und Ritterort Gebürg gehörig.
Die Dorfsherrschaft, den Zehenden und die Gerichtsbarkeit hat das Amt, hingegen exercirt die hohe und niedere Jagd der Baron v. Seckendorff vom Schloß Unterleinleiter aus auf der Marckung. Sämtliche Untertanen stunden in vorigen Zeiten denen v. Streitberg ins Schloß Veilbrunn und herrschaftlichem Haus Draindorf zu. Die Einwohner bekennen sich zur evangelischen Religion und pfarren auch zur evangelischen Kirche nach Heiligenstadt.“[1]

Einzelnachweise

  1. Dieter Zöberlein: Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr.

Literatur

  • Dieter Zöberlein: Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr. – Herausgegeben anläßlich der Feier des 450-jährigen Jubiläums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i. OFr. – Heiligenstadt: 1995
Commons: Leidingshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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