Lautsprecher Teufel
Lautsprecher Teufel ist ein deutscher Hersteller von Audioprodukten wie Lautsprechern, Kopfhörern, Hi-Fi- und Heimkinosystemen. Das Unternehmen wurde 1979 in Berlin gegründet und beschäftigt 367 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 48 in China (Stand: Oktober 2021). Teufel Produkte sind ausschließlich im Direktvertrieb[2] in den Teufel Stores und in Online-Shops erhältlich.
Lautsprecher Teufel GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1979 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Leitung | Sascha Mallah Geschäftsführer |
Mitarbeiterzahl | ca. 367 (2021)[1] |
Website | teufel.de |
Geschichte
Lautsprecher Teufel wurde 1979 in Berlin von Peter Tschimmel gegründet. In der Anfangsphase produzierte und vertrieb das Unternehmen Lautsprecher-Bausätze aus fertig aufgebauten Weichen, Treibern und Gehäuse-Bauteilen. Erste Produkte waren Lautsprechersets. Im Jahr 1987 zog Lautsprecher Teufel in die Stromstraße in Berlin-Moabit. Mit dem Lautsprecher M 200 und dem dazugehörigen Subwoofer M 6000 bot Teufel die ersten fertig aufgebauten Lautsprecher an. Im Jahr 1990 wechselte Teufel sein Vertriebsmodell, vom Fach- und Einzelhandel zum direkten Verkauf via Katalog. Dies führte dazu, dass die Produkte zu einem niedrigeren Preis als zuvor angeboten werden konnten.
Zur DVD-Einführung 1995 bot Teufel mit dem THEATER 2 europaweit das erste 5.1 Heimkinosystem mit Subwoofer, querliegenden Center und Dipol Rear Lautsprechern an. 1997 ging der Teufel Webshop online.[3]
2006 erweiterte Teufel sein Sortiment und betrat das Feld der PC-Multimediaspeaker. Im selben Jahr übernahm der Finanzinvestor Riverside[4] die Lautsprecher Teufel GmbH von Gründer Peter Tschimmel. Ein Jahr später zog das Unternehmen in den Bülowbogen in Berlin-Schöneberg um. 2010 übernahm der Finanzinvestor HG Capital[5] das Unternehmen von Riverside.[6] Gleichzeitig integrierte Teufel das Berliner Startup Raumfeld, welches seit 2008 Multiroom-Streaminglautsprecher entwickelte und vertrieb.
Im Jahr 2012 folgte der Niederländer Edgar van Velzen als Geschäftsführer auf Thorsten Reuber. Er baute vor allem das internationale Geschäft aus und erweiterte das Sortiment um neue Kategorien wie beispielsweise Bluetooth-Lautsprecher. Im Jahr 2014 zog das Unternehmen in das sanierte und denkmalgeschützte Bikini-Haus in Berlin. Gleichzeitig eröffnete das Unternehmen sein erstes Ladengeschäft, den Teufel Raumfeld Flagshipstore.[7] 2015 brachte Teufel den ROCKSTER[8], einen tragbaren Lautsprecher, auf den Markt. 2016 wurde der bisherige Leiter von Sales & Marketing Sascha Mallah Geschäftsführer bei Lautsprecher Teufel – gemeinsam mit Joachim Wimmers.
Im Sommer 2018 übernahm die französische Private-Equity-Gesellschaft Naxicap[9], der Private-Equity-Arm von Natixis, das Unternehmen. Seit März 2020 leitet Sascha Mallah[10] das Unternehmen als alleiniger Geschäftsführer.
Standorte und Vertrieb
In Berlin sitzen Entwicklung, Marketing, Vertrieb, Verwaltung sowie der Flagship-Store im Bikini Berlin und der Teufel Shop im KaDeWe. Neben dem Teufel Flagshipstore und dem Teufel Shop im KaDeWe[11] gibt es weitere Teufel Shops[12] in Deutschland und Österreich. Dazu zählen der Teufel Store in Essen, der im August 2018 eröffnet wurde sowie der Teufel Shop im EMI Store Wien, den es seit September 2018 gibt. Weitere Teufel Stores wurden im Oktober 2019 in Köln und Stuttgart eröffnet sowie 2020 in Leipzig. Zudem sitzt die chinesische Vertretung von Teufel in Dongguan/China mit insgesamt 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich um Supply Management und Vertrieb kümmern. Lager und Logistik werden in Hamburg abgewickelt.
Teufel Produkte sind ausschließlich im Direktvertrieb, in den Teufel Stores und in Online-Shops erhältlich.
Produkte
Das Produktsortiment von Teufel umfasst verschiedene Audio- und Hi-Fi-Kategorien:
- Aktive und passive Stereolautsprecher
- Heimkinolautsprecher und -systeme
- Streaming-Lautsprecher und -systeme
- Soundbars und Sounddecks
- Bluetooth-Lautsprecher
- Kopfhörer, auch (kabellose) In-Ear
- PC- und Multimedia-Lautsprecher
In Kooperation mit namhaften europäischen und internationalen Brands bietet Teufel auch passende Komplementärprodukte[13] an, die von Teufel auf Kompatibilität und Qualität getestet sind. Dieser Bereich umfasst neben hauseigenen, produktspezifischen Halterungen und Standfüßen, Kabeln, Subwoofern und Ausbau-Sets auch Komponenten anderer Marken wie AV-Receiver, Plattenspieler, Beamer, Mikrofone und Blu-ray-Player.
Belege
- Arbeiten bei Teufel. In: teufel.de. Lautsprecher Teufel GmbH, abgerufen am 4. November 2020.
- Kaufvorteile | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Die Teufel Story | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Lars Radau: Wechsel des Investors – Unternehmeredition.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- Teufel: Mit Beteiligungskapital an die Spitze – Teufel steigt zur europäischen Nummer eins im Direktvertrieb von Lautsprechern auf | BVK e.V. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Redaktion pcmagazin, Andy Ilmberger: Lautsprecher-Spezialist Teufel von Investor HgCapital übernommen. In: pc-magazin.de. 5. Juli 2010, abgerufen am 9. Oktober 2021.
- Lautsprecher Teufel Shop in Berlin. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- ROCKSTER | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Naxicap Partners to replace Hg as majority shareholder of TEUFEL. 4. Mai 2018, abgerufen am 27. Oktober 2020 (amerikanisches Englisch).
- Impressum | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Lautsprecher Teufel KaDeWe Shop in Berlin | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Stores & Shops von Lautsprecher Teufel | Teufel. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
- Lautsprecher-Zubehör online kaufen | Teufel. Abgerufen am 17. November 2021.