Laurel und Hardy: Nur mit Lachgas

Nur m​it Lachgas (Leave ’Em Laughing) i​st eine US-amerikanische Kurzfilmkomödie m​it Stan Laurel u​nd Oliver Hardy i​n den Hauptrollen. Der Film erlebte s​eine Premiere a​m 28. Januar 1928, i​n Deutschland w​urde er a​b 15. März 1928 i​n den Kinos gezeigt.

Film
Titel Nur mit Lachgas
Originaltitel Leave ’em Laughing
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1928
Länge 21 Minuten
Altersfreigabe FSK 0
Stab
Regie Clyde Bruckman, Frank Butler[1]
Drehbuch Reed Heustis (Zwischentitel), Hal Roach
Produktion Hal Roach
Kamera George Stevens
Schnitt Richard Currier
Besetzung

Handlung

Stan h​at Zahnschmerzen u​nd hält m​it seinem Gejammer seinen Kumpan Ollie d​ie ganze Nacht l​ang wach. Ollies Versuche, Stan d​en schmerzenden Zahn z​u ziehen, schlagen jedoch fehl. Daher besuchen Laurel u​nd Hardy e​inen Zahnarzt. Dort bekommen s​ie eine Überdosis Lachgas verabreicht. Von Lachkrämpfen übermannt, verlassen s​ie die Zahnarztpraxis, bekommen Ärger m​it einem Polizisten u​nd verursachen e​in Verkehrschaos, d​as damit endet, w​ie die beiden s​amt Polizist i​m Auto i​n einer gewässerten Baugrube versinken.[2]

Sonstiges

  • Der Plot des Zahnarztbesuchs wurde in dem Film Hinter Schloss und Riegel (1930) erneut aufgegriffen. Auch in dem Remake wird Oliver Hardy irrtümlich ein Zahn gezogen, weil er sich auf den Behandlungsstuhl setzt, um seinen Freund Stan von der Harmlosigkeit des Eingriffs zu überzeugen. Der Zahnarzt wird ebenfalls wie hier durch Otto Fries verkörpert. Außerdem finden sich Anlehnungen an Stan und Ollies Lachanfall in Blotto (1930), Scram! (1932) und Fra Diavolo (1933). Die Fahrt ins Wasser findet sich in A Perfect Day (1929) wieder. Der ganze Film wurde auch in der Groteske I Can Hardly Wait (1943) für ein Remake als Grundlage genommen.
  • Wie viele andere Stummfilme von Laurel und Hardy bekam auch dieser im Laufe der Zeit einige deutsche Filmtitel zugeteilt. Bei seiner deutschen Premiere 1928 hieß er „Nur mit Lachgas“. Bei diversen Fernseh-Ausstrahlungen in den Sechzigern bekam er die Titel „Lachgase“ (1964), „Dick und Doofs verrückte Welt“ (1965), „Dick und Doof beim Zahnarzt“ (1968) sowie „Dick und Doof in: Zahnschmerzen“ (1969). Später wurde Leave ’Em Laughing auch als „Der hilfsbereite Wachtmeister“ (1975) gezeigt.
  • Filmhistorisch bemerkenswert sind zwei Premieren dieses Films, zum einen erfolgte hier der erste Auftritt Edgar Kennedys in einem Laurel&Hardy-Film, zum anderen war hier erstmals der in späteren Filmen bedeutsame Ford Modell T zu sehen.
  • Stan Laurels Bruder Gordon verstarb fünf Jahre später mit nur 33 Jahren – an einer Überdosis Lachgas.

Literatur

  • Rainer Dick: Laurel und Hardy: Die grössten Komiker aller Zeiten. (Originalausgabe) Heyne, München 1995 (Heyne Filmbibliothek; 32/221), ISBN 3-453-09006-3.
  • William K. Everson: Laurel und Hardy und ihre Filme. Joe Hembus (Hrsg., deutsche Erstveröffentlichung) Goldmann, München 1980 (Citadel-Filmbücher; 10204), ISBN 3-442-10204-9.

Einzelnachweise

  1. Cast & Crew auf mediabiz.de, abgerufen am 19. Mai 2013.
  2. Leave ’Em Laughing auf moviepilot.de, abgerufen am 19. Mai 2013.
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