Larissa Grigorjewna Kuklina
Larissa Grigorjewna Kuklina (russisch Лариса Григорьевна Куклина; * 12. Dezember 1990 in Labytnangi als Larissa Grigorjewna Kusnezowa) ist eine russische Biathletin. Mit der Staffel gewann sie 2009 und 2010 zwei Weltmeistertitel im Jugend- und Juniorenbereich. 2019 debütierte sie im Biathlon-Weltcup und gewann dort ebenfalls mit der Staffel ihr erstes Rennen.
Larissa Kuklina | |||||||||||||||||||
Voller Name | Larissa Grigorjewna Kuklina | ||||||||||||||||||
Verband | Russland | ||||||||||||||||||
Geburtstag | 12. Dezember 1990 (31 Jahre) | ||||||||||||||||||
Geburtsort | Labytnangi, Sowjetunion | ||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||
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Debüt im Europacup/IBU-Cup | 2012 | ||||||||||||||||||
Debüt im Weltcup | 2019 | ||||||||||||||||||
Weltcupsiege | 1 | ||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||
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Weltcupbilanz | |||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 21. (2019/20) | ||||||||||||||||||
Einzelweltcup | 9. (2019/20) | ||||||||||||||||||
Sprintweltcup | 25. (2019/20) | ||||||||||||||||||
Verfolgungsweltcup | 16. (2019/20) | ||||||||||||||||||
Massenstartweltcup | 31. (2019/20) | ||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 11. April 2021 |
Sportliche Laufbahn
Larissa Kusnezowa wuchs im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen auf und begann in ihrer Schulzeit mit dem Biathlonsport. 2006 vertrat sie ihre Heimatregion bei den Arktischen Winterspielen in Alaska und gewann dort mehrere Goldmedaillen.[1] Sie etablierte sich als eine der stärksten Athletinnen im russischen Nachwuchsbereich und nahm sowohl 2009 an den Jugendweltmeisterschaften in Canmore teil als auch an den Juniorenweltmeisterschaften 2010 in Torsby. Beide Male gewann sie im Staffelrennen die Goldmedaille: 2009 mit Olga Galitsch und Anna Pogorelowa, 2010 mit Swetlana Perminowa und Anastassija Kalina. In den Einzelrennen erreichte sie Ergebnisse zwischen dem fünften und dem zehnten Rang. Bei den Junioren-Europameisterschaften 2010 gewannen Kusnezowa, Kalina, Jewgeni Petrow und Maksim Burtassow hinter den Franzosen die Silbermedaille im Mixed-Staffelrennen.
Kusnezowas Laufbahn wurde in der Folge durch mehrere Verletzungspausen unterbrochen.[1] Erst in der Saison 2012/13 qualifizierte sie sich für das russische IBU-Cup-Team. In der zweithöchsten internationalen Biathlon-Wettkampfserie zählte sie zu den stärksten Athletinnen: Sie erreichte den siebten Rang in der Gesamtwertung,[2] ihr bestes Einzelergebnis war ein zweiter Platz im Sprint von Beitostølen, bei dem nur Ann Kristin Flatland sie schlug. Mit Tatjana Semjonowa, Sergei Kljatschin und Alexander Petschonkin gewann sie bei der Winter-Universiade 2013 die Bronzemedaille in der Mixed-Staffel.[3] In den folgenden Wintern erhielt Kusnezowa (nach ihrer Hochzeit 2014: Kuklina) sporadische Einsätze im IBU-Cup und trat bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2016 in Otepää an, wo sie in Sprint und Verfolgung die Positionen acht und neun belegte.
Im Dezember 2018 startete Kuklina nach vier Jahren wieder im IBU-Cup. In Obertilliach belegte sie als bestes Ergebnis einen fünften Rang im Sprint. Einen Monat später debütierte sie in Oberhof im Biathlon-Weltcup als dritte Läuferin der russischen Staffel. Sie übernahm das Rennen von Jewgenija Pawlowa und Margarita Wassiljewa mit 14 Sekunden Rückstand und übergab nach zwei fehlerfreien Schießen gleichauf mit der führenden deutschen Staffel auf Schlussläuferin Jekaterina Jurlowa-Percht, die als Erste ins Ziel kam. Kuklina feierte damit bei ihrem Debüt im Weltcup auch ihren ersten Weltcupsieg. Im weiteren Saisonverlauf wurde Kuklina für die Weltmeisterschaften 2019 nominiert. Bei ihrem einzigen Einsatz im 15-Kilometer-Einzelrennen wurde sie als beste Athletin ihres Landes Sechzehnte. 2019/20 fand Kuklina über die gesamte Saison hinweg Berücksichtigung im russischen Weltcupteam und belegte Rang 21 im Gesamtklassement. In drei Wettkämpfen erreichte sie die vorderen zehn Plätze, ihr bestes Ergebnis war ein fünfter Rang im Einzel von Östersund. 2021 startete sie im Vorfeld der Weltmeisterschaften – bei denen sie ausschließlich im Einzel eingesetzt wurde und dort Platz 14 erreichte – bei den schwächer besetzten Europameisterschaften in Duszniki-Zdrój und gewann dort im Einzel sowie in der Single-Mixed-Staffel (zusammen mit Jewgeni Garanitschew) zwei Bronzemedaillen.
Persönliches
Kuklina ist mit dem ehemaligen Skilangläufer Michail Kuklin verheiratet und hat mit ihm eine Tochter (* 2015). Die Familie lebt in Sankt Petersburg.[1]
Statistiken
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).
- 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Staffel: inklusive Mixedstaffeln
Platzierung | Einzel | Sprint | Verfolgung | Massenstart | Staffel | Gesamt |
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1. Platz | 1 | 1 | ||||
2. Platz | 1 | 1 | ||||
3. Platz | ||||||
Top 10 | 1 | 1 | 1 | 13 | 16 | |
Punkteränge | 7 | 10 | 11 | 4 | 13 | 45 |
Starts | 8 | 22 | 12 | 4 | 14 | 60 |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Weblinks
- Larissa Grigorjewna Kuklina in der Datenbank der IBU (englisch)
- Statistische Auswertung auf realbiathlon.com (englisch)
Einzelnachweise
- Porträt auf 24smi.org. Abgerufen am 16. Juli 2020.
- Gesamtwertung des IBU-Cups 2012/13 auf biathlonresults.com. Abgerufen am 16. Juli 2020.
- Ergebnisse der Winter-Universiade 2013, PDF (S. 159). Abgerufen am 16. Juli 2020.