La Lupa
La Lupa bürgerlich Maryli Maura Herz-Marconi (* 9. Februar 1947) ist eine Schweizer Sängerin.
Leben
Sie wurde im Onsernonetal im Kanton Tessin geboren. Den Namen La Lupa bekam sie schon als Jugendliche und behielt ihn dann auch als Künstlernamen. Als 20-Jährige ging sie nach Zürich, wo sie blieb.
Projekte
Lamenti
1989 begann La Lupa damit, Lamenti (Klagelieder) vom St. Petersturm in Zürich zu singen. Später wechselte sie dann ins Grossmünster, da in St. Peter kein Interesse mehr an ihren Darbietungen bestand.
Sie sang diese Klagelieder aus der Pestzeit in Venedig, um in den Tagen vor Karfreitag an den Tod zu erinnern. Ob diese Lamenti früher in Italien tatsächlich Brauch gewesen sind, ist unklar.
«Fortuna»
Ein weiteres ihrer Projekte trägt den Namen Che Fortuna Essere Felici (’Was für ein Glück glücklich zu sein’). Darin setzte sich La Lupa sich mit verschiedenen Formen des Glücks auseinander. Die Texte werden oft auf italienisch vorgetragen und in Deutsch zusammengefasst, manche auch gesungen. Ihre Stimme wird untermalt von einem Saxophon.
La Lupas eigene Definition von Glück ist: «Glück ist, wenn sich der Lebenskampf zum Lebenstanz wandelt.»
Auftritte (Auswahl)
Eine USA-Tournee machte sie 1993, bei welcher sie in New York und Washington auftrat, zudem hatte sie drei weitere Auftritte in Europa in Birmingham, in Stockholm und in Italienska(?) Kulturinstitutet. In den Sommern von 1981 bis 1986 trat sie im Rietbergpark Zürich, mit Instrumentalensemble, Musik von F. Frölich, H. Fritz, M. Giovanoli, W. Giger, U. Senn, auf. Dies wurde von der Präsidialabteilung der Stadt Zürich veranstaltet. In Sevilla trat sie 1992 an der EXPO´92 auf. Zwei Gastspiele in Nepal hatte sie 1997 und 2000.
Frühere Projekte
- 1981: DER SUPPASTEI, weibliche Hauptrolle in dieser Volksoper; Chur
- 1981: LA LUPA CON MALIZIA E PASSIONE, mit Instrumentalensemble. Musik: Fortunat Frölich
- 1982: MAGGIO - auf dem Zürichsee, veranstaltet von der Präsidialabteilung der Stadt Zürich, inszeniert von Rosina Kuhn, Musik von Walther Giger
- 1982: LA LUPA CANTA BUSCAGLIONE, mit Jazzensemble
- 1982: LA GENTE E LE SUE STORIE, mit Instrumentalensemble
- 1983: MA LA VITA, mit Instrumentalensemble
- 1984: CAMMINO E CANTO, mit Instrumentalensemble
- 1986: L'AMOR CHE SI CONSUMA, mit Instrumentalensemble
- 1986: LORELAY, LORELAY, LORELAY, Musical von Anne Cuneo für die Stimme von La Lupa
- 1987: PASSEGGIATA TRA GLI ANNI 20 E GLI ANNI 50, mit Instrumentalensemble
- 1988: NINNA NANNA, Schlaflieder mit Nikola Weisse, Urs Senn, Viola (Wiederaufnahme 1998)
- 1988: ANNATA LUCULLO - MUSICALE LUPURZIANA (6 Jahreszeiten – inszeniertes Essen mit Urzli Senn)
- Seit 1989: LAMENTI, aus dem St. Peter-Turm und Grossmünster, Zürich
- 1989: CUORI, PICCHE E FIORI mit U. Senn, F. Frölich, H. Hassler
- 1990: Buch «LIEDER DER WÖLFIN / CANTA LA LUPA» von Carlo Bernasconi (Schweiz. Verlagshaus)
- 1991: AD OCCHI SPERTI SOGNO... mit Urzli Senn, Fortunat Frölich, Hans Hassler
- 1992: LE QUATTRO STAGIONI Konzertzyklus mit dem Bündner Kammerorchester, Solistin
- 1993: LA GIRA LA RÖDA - GRAZIE ALLA VITA, mit Urzli Senn, Fortunat Frölich, Franco Mettler
- 1994: CANTO ALLA LUNA mit Irene Schweizer
- 1995: L'ODORE DI LIBERT mit Fortunat Frölich, Fabian Müller
- 1997: SPECCHIO DELLA MIE BRAME mit Fortunat Frölich, Fabian Müller
- 1997: CON TENERA FOLLIA / MIT ZÄRTLICHEM WAHNSINN von Alberto Nessi, mit Roger Girod
- 1999: VOLO E MI RICORDO - solo -
- 1999: LA LUPA - GRAZIE ALLA VITA Dokumentar-Film von Lucienne Lonaz
- 2001: AMOR CHE NELLA MENTE MI RAGIONA mit Fabian Müller, Violoncello, Harry Kinross White, Saxofon, Regie Michael Ratynski
- 2003: EFFIMERO IL TEMPO mit Harry White, Arrangements / Kompositionen Walther Giger, Regie Michael Ratynski
- 2004: DUM VACAT/SOLANGE ZEIT BLEIBT von Fabio Pusterla, mit Roger Girod
- 2004: GLÜCKLICHE TAGE von Samuel Beckett, Regie Thomas Hostettler
Weblinks
- Website von La Lupa
- Presseartikel über La Lupa
- Tonaufnahmen von La Lupa in der Schweizerischen Nationalphonothek (hörbar nur in speziellen Stationen in Schweizer Bibliotheken)
Einzelnachweise
- Jürg Zbinden: Die fuchsrote Wölfin | NZZ. 15. März 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 26. Oktober 2019]).