LV 1871
Die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (kurz: LV 1871) ist ein deutsches Lebensversicherungs-Unternehmen mit Firmensitz in München. Die LV 1871 ist spezialisiert auf Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die LV 1871 ausschließlich ihren Kunden verpflichtet. Für die Beratung der Kunden setzt das Unternehmen auf zirka 8.500 unabhängige Versicherungsvermittler.
Lebensversicherung von 1871 a. G. München | |
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Rechtsform | Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit |
Gründung | 1871 |
Sitz | München |
Leitung | Vorstand:
Vorsitzender des Aufsichtsrats:
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Branche | Erstversicherer |
Website | www.lv1871.de |
Allgemeines
Die LV 1871 Unternehmensgruppe wird geleitet von: Wolfgang Reichel (Vorsitzender des Vorstands; Ressorts Finanzen, Kapitalanlage, Personal), Klaus Math, (Ressorts Produkte, Versicherungstechnik und IT) und Hermann Schrögenauer (Ressort Vertrieb). Aufsichtsratsvorsitzender ist Peter Hohenemser.
Im Alleineigentum der Muttergesellschaft Lebensversicherung von 1871 a.G. München befinden sich folgende Tochterunternehmen:
Firmengeschichte
1871 wurde von Münchener Bürgern die Selbsthilfeeinrichtung „Christkatholischer Begräbniß-Verein“ gegründet, die ihren Mitgliedern ein würdiges Begräbnis sichern sollte. Die Mitgliederzahl stieg bis 1927 auf 140.000 an; in diesem Jahr wurde die Einrichtung in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit umgewandelt. Zusätzlich zur traditionellen Begräbnisversicherung nahm der Verein 1929 das Lebensversicherungsgeschäft auf. Bis 1933 stieg die Mitgliederzahl auf 400.000. Auf Zwang der Machthaber des Dritten Reiches hin musste sich der Verein 1938 umbenennen und firmierte fortan als „Münchener Begräbnisverein“.
Im Juli 1945, zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs, nahm der Verein in der Sendlinger Straße 55 in München den Geschäftsbetrieb wieder auf. 1954 wies der Verein einen Bestand von 1,1 Millionen Versicherungsverträgen auf.
Dem wachsenden Bestandsanteil der Lebensversicherung trug das Unternehmen 1969 mit der Umbenennung in „Lebensversicherung von 1871 a. G. München“ Rechnung. 1977 wurde das ehemalige Regina-Palast-Hotel am Maximiliansplatz 5 als Regina-Haus der neue Sitz der Hauptverwaltung.[2] 1987 wählte die Gesellschaft ein neues Erscheinungsbild und ein neues Logo (stilisierte Frauentürme), das die Verbundenheit zur Gründungs- und Heimatstadt München ausdrücken sollte.
Kurz vor der Vollendung des Europäischen Binnenmarktes brachte die LV 1871 im Jahr 1993 neue Produkte wie die Pflegerenten-Zusatzversicherung, Selbstständige Berufsunfähigkeits-Versicherung mit Beitragsrückgewähr und Dread-Disease-Policen mit Kapitalvorauszahlung bei schweren Erkrankungen heraus.
1999 brachte die LV 1871 mit der „eXtra-Rente“ eine Produktinnovation auf den Markt, die mit dem Capital-Innovationspreis für Versicherungen ausgezeichnet wurde. 2005 erhielt die LV 1871 mit einem zweiten Platz diesen Preis erneut für das Vorsorgeprodukt „PRIMUS 50plus“. Mit dem Angebot „Zmax – Das LV 1871-Wahnzins-Konto“ betrat das Unternehmen 2006 erstmals das Geschäftsfeld der Kapitalanlageprodukte.
Im Januar 2013 verliehen die Fachzeitschriften Euro sowie Euro am Sonntag die Auszeichnung Goldener Bulle für das Produkt 4flex. Die unabhängige Expertenjury würdigte dabei vor allem die vier Wahlmöglichkeit bei Rentenbeginn.[3] Kunden konnten zwischen klassischer Verrentung oder Kapitalauszahlung wählen, sowie zusätzlich zwischen eXtraRenten- oder Pflegeoption. Bei schwerer Krankheit oder Pflegebedürftigkeit wurde die Rente flexibel angepasst.
Weblinks
- Lebensversicherung von 1871 a. G. München
- Lebensversicherung von 1871 a. G. München in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Quellen
- lv1871.de: Impressum
- zeit.de: Über den „Fall Regina“ gestolpert
- Goldener Bulle: 4flex ist Vorsorgeprodukt des Jahres, auf www.assekuranz-info-portal.de, abgerufen am 4. September 2018