Lüsche (Steinhorst)
Lüsche ist ein Ortsteil der Gemeinde Steinhorst im niedersächsischen Landkreis Gifhorn im südlichen Teil der Lüneburger Heide. Zu Lüsche gehört auch das außerhalb der Ortslage befindliche Gut Auermühle.
Lüsche Gemeinde Steinhorst | ||
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Höhe: | 94 m ü. NN | |
Einwohner: | 109 (1. Sep. 2016) | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 29367 | |
Vorwahl: | 05148 | |
Lage von Lüsche in Niedersachsen | ||
Ortseingang |
Lage
Lüsche liegt im nordöstlichen Teil der Gemeinde Steinhorst, 4 km nordöstlich vom Kernort Steinhorst. Drei Kilometer östlich von Lüsche verläuft die Bundesstraße 4. 500 m östlich von Lüsche verläuft die Lachte, ein etwa 38 Kilometer langer Nebenfluss der Aller. Östlich und südlich von Lüsche liegt das 1090 Hektar große Naturschutzgebiet Obere Lachte, Kainbach, Jafelbach.
Geschichte
Um das Jahr 1585 war Henricus de Harlingebarge vom Bistum Verden im Amt Isenhagen unter anderem mit dem Zehnten von Lusche (Lüsche) beliehen.[1]
Im Jahre 1777 werden in Lüsche fünf Feuerstellen erwähnt.
1925 wird der Schützenverein Lüsche-Räderloh e.V. gegründet und ein erster Schießstand errichtet.
1954 erfolgte der Bau eines neuen Schulgebäudes. Am 15. August 1967 wurde die Schule in Lüsche aufgelöst, die Kinder mussten fortan nach Steinhorst zur Schule.
Am 1. März 1974[2] wurde die Gemeinde Lüsche (mit Gut Auermühle) zusammen mit der westlichen Nachbargemeinde Räderloh in die Gemeinde Steinhorst eingegliedert.
Die ehemalige Gemeinde hatte eine Fläche von 14,80 km².[3]
Infrastruktur
Das 1970 eröffnete Schullandheim Forsthaus Lüsche befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Revierförsterei von 1789.[5][6] Das Wasserwerk gehört zum Wasserverband Gifhorn, das 1969 eingerichtete Schützenheim dem Schützenverein Lüsche-Räderloh 1925 e.V. Die Poststelle, die Gaststätte und die Försterei wurden geschlossen, Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs sind in Lüsche nicht vorhanden. Am Rand der Ortschaft befindet sich ein Fahrsport-Trainingsplatz. Am letzten Wochenende im Juli wird in Lüsche das traditionelle, alljährliche Schützenfest gefeiert. Buslinien führen von Lüsche bis nach Hankensbüttel, Groß Oesingen und Steinhorst.
Ansichten
- Gedenkstein
- Ehemalige Gaststätte Niemann
- Schullandheim Forsthaus Lüsche
Weblinks
Einzelnachweise
- Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, hrsg. unter Leitung des Vereins-Ausschusses, Jg. 1863, Hannover 1864, S. 110.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band 33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S. 43 (Digitalisat [PDF; 27,1 MB]).
- Nahverkehrsplan 2008 für den Großraum Braunschweig. S. 158. (C3.3.3 Teilnetz 12 Wittingen - Hankensbüttel)
- http://www.forsthaus-luesche.de/
- Forsthaus Lüsche. Verlag Klaus Ludwig, abgerufen am 13. April 2019.