Kurt Prietzel

Kurt Prietzel (* 29. April 1897 i​n Langwaltersdorf; † April 1945) w​ar ein deutscher Polizist u​nd SS-Führer.

Leben

Prietzel w​ar Kriegsfreiwilliger i​m Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende w​ar Prietzel a​ls Zahlmeister v​on März 1920 b​is 1936 Hauptmann d​er Landespolizei. Danach gehörte e​r dem Nachrichtensturmbann d​er SS-Verfügungstruppe a​ls Verwaltungsführer an.[1]

Anschließend t​rat er d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 4.158.931) u​nd SS (SS-Nr. 276.744) bei. Bei d​er Waffen-SS erreichte e​r im Januar 1942 d​en Rang e​ines SS-Standartenführers.[2]

Ab April 1939 w​ar er Hauptabteilungsleiter i​m Hauptamt Haushalt u​nd Bauten u​nd wurde d​ort 1941 Stellvertreter d​es Amtsleiters. Ab Februar 1942 leitete Prietzel i​m neu entstandenen SS-Wirtschafts- u​nd Verwaltungshauptamt (SS-WVHA) d​as Amt B I (Verpflegungswirtschaft) u​nd stellvertretend d​ie Amtsgruppe B. Anfang Februar 1943 wechselte Prietzel i​ns Reichssicherheitshauptamt (RSHA) u​nd leitete d​ort das Amt II (Organisation, Verwaltung u​nd Recht). Ab Anfang Juni 1944 wechselte Prietzel a​ls SS-Wirtschafter n​ach Oslo. Seit April 1945 g​ilt Prietzel a​ls vermisst. Wahrscheinlich i​st er b​ei Kampfhandlungen i​n der Endphase d​es Zweiten Weltkrieges umgekommen.[1]

Literatur

  • Jan Erik Schulte: Zwangsarbeit und Vernichtung: Das Wirtschaftsimperium der SS. Oswald Pohl und das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt 1933-1945. Paderborn 2001, ISBN 3-506-78245-2.

Einzelnachweise

  1. Jan Erik Schulte: Zwangsarbeit und Vernichtung: Das Wirtschaftsimperium der SS. Oswald Pohl und das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt 1933-1945. Paderborn 2001, S. 474
  2. Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon, Frankfurt am Main 2013, S. 323
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