Kunstforum der TU Darmstadt
Das Kunstforum der TU Darmstadt ist ein Ausstellungsort an der Technischen Universität Darmstadt. Es bespielt sowohl den eigenen Ausstellungsraum im Alten Hauptgebäude der Universität als auch öffentliche Flächen wie den Schlossgraben und den Vorplatz des Kongresszentrums Darmstadtiums.
Geschichte
Das Kunstforum der TU Darmstadt wurde am 18. Juni 2016 mit der Ausstellung "Carola Keitel OUT OF ORDER" durch Julia Reichelt (Leiterin des Kunstforums der TU Darmstadt) sowie Manfred Efinger (Kanzler der TU Darmstadt) eröffnet.[1][2] Bereits zuvor war das Kunstforum an den zweitägigen Darmstädter Tagen der Fotografie 2016 beteiligt. Neben der Ausstellungsfläche im Alten Hauptgebäude der Technischen Universität Darmstadt werden auch andere öffentliche Orte bespielt, darunter etwa der Schlossgarten, das Darmstadtium oder die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Exemplarisch hierfür stehen etwa das Kunstwerk "Treppe ins Nichts" der Künstlerin Carola Keitel, ein U-Bahnschild zum Gleis 9 3/4[3] oder die Ausstellung TRAUTES HEIM, die nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler (u. a. Anna und Bernhard Blume, Andy Kassier, AdeY, Alexey Shlyk, Iiu Susiraja, Pixy Liao, Ren Hang, Erwin Wurm) im Rahmen der 11. Darmstädter Tage der Fotografie im öffentlichen Raum wie dem Friedensplatz, dem Schlossgarten oder dem Herrngarten sowie im Konsum Mathildenhöhe ausstellt.[4] Weitere Installationen sind etwa die Skulptur "Rollercoaster" von Stefan Rohrer[5], die kinetische Installation "Sanftes Schwingen" von Hans-Michael Kissel[6] oder "Büste" von Franz Bernhard.[7]
Das Kunstforum versteht sich ferner als Ort kulturellen Geschehens: Es will einen wesentlichen "Beitrag zur ästhetischen Bildung [leisten] und […] zur Entstehung neuer Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft [beitragen]".[8] Der Fokus liegt hierbei auf "Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst und [der] Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen". Entsprechend wird auch mit anderen Kunstinstitutionen in Darmstadt, dem Rhein-Main-Gebiet und international zusammengearbeitet wie etwa mit dem Atelierhaus Darmstadt, dem Museum Angewandte Kunst Frankfurt, dem Museum für Moderne Kunst oder den Regionalfonds für zeitgenössische Kunst FRAC Provence-Alpes-Côte d'Azur in Marseille und FRAC Auvergne in Clermont-Ferrand.
Ausstellungen[9]
2016
- 9. Darmstädter Tage der Fotografie
- Carola Keitel OUT OF ORDER
- behaust / unbehaust – von Häusern und Städten (zusammen mit Atelierhaus Darmstadt)
- Heinrich Metzendorf – Darmstädter Baukultur jenseits der Mathildenhöhe
2017
- Volksverräter – Fotoausstellung Unwort des Jahres 2017
- Angstfrei. Bewerberinnen und Bewerber um Preise der Darmstädter Sezession für junge Künstler 2017
- LOST IN TRANSITION – vom Flüchtigen, Ephemeren (zusammen mit Atelierhaus Darmstadt)
2018
- DER BLICK VON AUSSEN: Anna Lehmann-Brauns, 11. Darmstädter Stadtfotografin 2017
- 10. Darmstädter Tage der Fotografie
- EXTREME. SELF – RAY Fotografieprojekte Frankfurt/Rhein-Main (zusammen mit Darmstädter Tage der Fotografie; weitere Ausstellungen EXTREME.BODIES im Museum Angewandte Kunst Frankfurt, EXTREME. NOMADS im Museum für Moderne Kunst, EXTREME. ENVIRONMENTS im Fotografie Forum Frankfurt und EXTREME. TERRITORIES in der Deutschen Börse Photography Foundation)
- RADAR. Aktuelle Projekte aus Kunsthochschulen
- SAUVAGE. Emmanuelle Rapin & Angelika Krinzinger (zusammen mit MUSEUM Jagdschloss Kranichstein)
2019
- Susannah Martin. JUST NATURE
- Paul Meißner. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch
2020
- Lebendige Schwerkraft
- RADAR II. Aktuelle Projekte aus Kunsthochschulen
- UNWORT 2019. Fotoausstellung Unwort des Jahres 2019
- TRAUTES HEIM im Rahmen der 11. Darmstädter Tage der Fotografie
2021
- HILDE ROTH im Rahmen von RAY 2021
2022
- Matthias Berthold ATMEN
- Christof Yvoré STILL LIFE
- HÖHER, WEITER, SCHNELLER. Sport in der zeitgenössischen Kunst
Literatur
- Heinrich Metzendorf – Darmstädter Baukultur jenseits der Mathildenhöhe zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt vom 16. Oktober bis zum 18. Dezember 2016. Gutleut Verlag, Darmstadt, ISBN 978-3-87390-386-9.
- LOST IN TRANSITION. Vom Flüchtigen, Ephemeren zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt und Atelierhaus Darmstadt vom 26. September bis zum 10. Dezember 2017. Gutleut Verlag, Darmstadt.
- Anna Lehmann-Brauns - ... von außen. zur Ausstellung Der Blick von außen im Kunstforum der TU Darmstadt vom 4. Februar bis zum 15. April 2018. Gutleut Verlag, Darmstadt, ISBN 978-3-936826-12-8.
- SAUVAGE. Emmanuelle Rapin & Angelika Krinzinger zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt und MUSEUM Jagdschloss Kranichstein vom 4. Februar bis zum 15. April 2018. Gutleut Verlag, Darmstadt, ISBN 978-3-00-061744-7.
- 11. Darmstädter Tage der Fotografie. Skurrile Fluchten – Humor in der Fotografie zum gleichnamigen Fotografiefestival vom 23. Oktober bis zum 1. November 2020. Kunstforum der TU Darmstadt, Darmstadt, ISBN 978-3-948908-00-3.
- HILDE ROTH. Eine Zeitreise durch Darmstadt 1950 – 1990 zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum der TU Darmstadt vom 29. Mai 2021 bis zum 28. Februar 2022. Kunstforum der TU Darmstadt, Roßdorf, ISBN 978-3-948908-02-7.
Einzelnachweise
- Technische Universität Darmstadt: Kunstforum und Ausstellung „out of order“ eröffnet. 20. Juni 2016, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- Echo Zeitungen GmbH: Kunstforum und Ausstellung "out of order" eröffnen an der TU Darmstadt. In: Darmstädter Echo. 17. Juni 2016, archiviert vom Original am 11. April 2019 .
- Sibylle Maxheimer: Hogwarts-U-Bahn-Schild wieder da. 5. Juni 2018, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- TRAUTES HEIM. Abgerufen am 29. Oktober 2020.
- Vespa-Wirbel auf dem Campus. 29. Juni 2018, abgerufen am 11. April 2019.
- Sanftes Schwingen. 31. Mai 2017, abgerufen am 11. April 2019.
- Technische Universität Darmstadt: Kunst-Skulptur für die TU Darmstadt. 27. Oktober 2015, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- Technische Universität Darmstadt: Konzept Kunstforum. Abgerufen am 29. Oktober 2020.
- Technische Universität Darmstadt: Vergangene Ausstellungen. Abgerufen am 29. Oktober 2020.