Kreuzkirchen
Kreuzkirchen ist ein Gemeindeteil des Marktes Mitterfels im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.[2]
Kreuzkirchen Markt Mitterfels | |
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Höhe: | 369 m ü. NHN |
Einwohner: | 19 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 94360 |
Vorwahl: | 09961 |
Kreuzkirchen von Südosten |
Geschichte
Entstanden aus einem Einödhof mit Kirchlein im Besitz der Adelheid von Runding, ging Kreuzkirchen (früher: Kritzenkirchen) im Jahr 1194 durch Schenkung an das Kloster Oberalteich, verbunden mit der Verpflichtung sonntägliche Gottesdienste abzuhalten. Im Jahr 1221 wurde die Schenkung in einer Urkunde nochmals bekräftigt.[3][4] Die um 1224 entstandene Klosterpfarrei in Kreuzkirchen umfasste die Orte Kreuzkirchen, Weingarten, Scheibelsgrub, Straßhof und Mitterfels. 1734 wurde die Pfarrkirche St. Margareta vergrößert. Im Zuge der Säkularisation wurde der Pfarrsitz im Jahr 1805 nach Mitterfels verlegt. Die Kirche in Kreuzkirchen wurde daraufhin 1809 abgerissen. 1809 wurde auch die Schule von Kreuzkirchen nach Mitterfels verlegt. Weil dort das Schulhaus fehlte, wurde der Unterricht bis 1831 in der Hien-Sölde abgehalten. Bis 1999 bestand hier die Standortschießanlage 661/1 der Graf-Aswin-Kaserne.[5]
Baudenkmäler
Umwelt
Kreuzkirchen liegt im Landschaftsschutzgebiet Bayerischer Wald.[18]
Literatur
- Wartner, Franz: "Es begann in Kreuzkirchen". In: Mitterfelser Magazin. Nr. 1. Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels e.V., 1995, S. 10–14, abgerufen am 4. Mai 2014.
- Wartner, Franz: Historischer Bilderbogen. Kreuzkirchen. In: Mitterfelser Magazin. Nr. 1. Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels e.V., 1995, S. 6, abgerufen am 21. März 2015.
Weblinks
- Kreuzkirchen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 237 (Digitalisat).
- Markt Mitterfels, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Oktober 2021.
- Monumenta Boica. v.12. 1775, S. 119–120, abgerufen am 28. Februar 2015.
- Übersetzung der Schenkungsurkunde Königlich-Bayerisches Intelligenz-Blatt des Unterdonau-Kreises ; 1823
- Standortdatenbank. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 24. Mai 2017.
- Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 233 (Digitalisat).
- Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 315–316 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 369, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 402, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875, S. 83, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 381–382 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 388 (Digitalisat).
- Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 401–402 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 374 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 278 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 114 (Digitalisat).
- BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)