Kreuzberger Bügel

Der Kreuzberger Bügel ist eine fest im Boden verankerte Fahrradabstellanlage. Der Anlehnbügel[1] ist nach dem Berliner Ortsteil Kreuzberg benannt, in dem er in den 1980er Jahren erstmals zum Einsatz kam.[2] Mit der Aufstellung von Kreuzberger Bügeln soll, im Gegensatz zu Abstellanlagen mit Klemmschlitzen für das Vorderrad – bei denen eine gewisse Beschädigungsgefahr für die Fahrradfelge besteht –, dem Fahrradfahrer die Möglichkeit gegeben werden, das Fahrrad schonend und platzsparend abzustellen.

Schonendes Parken von Fahrrädern durch Kreuzberger Bügel

Bauweise

Die Form des Kreuzberger Bügels entspricht einem umgedrehtem „U“ mit einem zusätzlichen Quersteg. Zwei Metallrohren gehen senkrecht in die Höhe und sind auf einer Höhe von etwa 1,20 Metern waagerecht miteinander verbunden. Zusätzlich befindet sich auf etwa 60 Zentimeter Höhe ein weiteres Metallrohr.

Sicherheit

Durchtrennter Kreuzberger Bügel

Beim Kreuzberger Bügel können, anders als etwa bei Vorderradhaltern, der Fahrradrahmen mit einem Fahrradschloss fixiert werden. Jedoch können die Rohre vieler Kreuzberger Bügel mit einem in Baumärkten erhältlichen Rohrabschneider in weniger als einer Minute durchtrennt werden, weswegen es immer wieder zu Fahrraddiebstählen kommt. Daher wird darüber nachgedacht, die Rohre mit Beton zu füllen.[1]

Commons: Kreuzberger Bügel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jörn Hasselmann: Neue Masche von Fahrraddieben in Berlin - Jetzt werden eben die Bügel geknackt. Abgerufen am 25. Februar 2021.
  2. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung & Kommunikation (Hrsg.) 2008: Fahrrad parken in Berlin – Leitfaden für die Planung (Memento vom 17. April 2012 im Internet Archive) (PDF; 8,1 MB)
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