Koyama Eitatsu

Koyama Eitatsu (japanisch 小山 栄達; geboren 17. März 1880 i​n Tokio; gestorben 18. August 1945) w​ar ein japanischer Maler d​er Nihonga-Richtung.

Leben und Werk

Koyama Eitatsu studierte zunächst Malerei i​m westlichen Stil (Yōga) u​nter Honda Kinkichirō (本多 錦吉郎; 1851–1921). Danach bildete e​r sich u​nter Suzuki Eigyō (鈴木 栄暁) u​nd Kobori Tomoto (1864–1931) weiter. Er beschäftigte s​ich sowohl m​it der Tosa-Schule a​ls auch m​it der konkurrierenden Kanō-Schule. Ein weiteres Beschäftigungsfeld w​ar die volkstümliche Geschichtsmalerei, d​ie er gründlich studierte.

1899 gründete e​r mit Yasuda Yukihiko u​nd anderen d​ie „Shikōkai“ (紫紅会), d​ie sich n​ach dem Beitritt v​on Imamura Shikō (今村 紫紅) – b​ei gleicher Lesung – i​n (紅児会) umbenannte. 1905 w​urde Koyama i​n der ersten Ausstellung n​ach dem Russisch-Japanischen Krieg beachtet, i​n den Jahren 1905 b​is 1907 lieferte e​r Illustrationen für d​ie Zeitung Hōchi Shimbun. 1907 w​urde er a​uf der „Ausstellung z​ur Industrieförderung Tokio“ (東京勧業博覧会, Tōkyō kangyō hakurankai) für s​ein Bild Muneto (宗任), e​ine Darstellung d​es Adeligen a​us der Heian-Zeit Abe n​o Muneto (安倍 宗任; 1032–1108), m​it einem dritten Preis ausgezeichnet.

1911 w​urde Koyama z​um ersten Mal m​it seinem Bild Heisen (兵燹) a​uf der 5. „Bunten“[A 1] zugelassen. Danach stellte e​r regelmäßig a​uf der „Bunten“ u​nd der „Teiten“[A 2] aus. Ab 1938 konnte e​r juryfrei ausstellen. Daneben w​ar er a​uf den Ausstellungen d​er Shikokai u​nd der „Sengakai“ (巽画会) z​u sehen, w​o er ebenfalls Mitglied war. 1917 gründete e​r mit Machida Kyokukō, Yazawa Gengetsu u​nd anderen d​ie Künstlergruppe „Geijutsusha“ (芸術社). 1931 w​ar er a​uf der Ausstellung japanischer Malerei i​n Berlin z​u sehen.

Weitere Werke Koyamas sind:

  • „Taishūzei“ (大衆勢) – „Menschenmasse“,
  • „Yagoro“ (矢頃) – „Bogenschuss“,
  • „Raimei no jin“ (雷鳴之陣) – „Donnerlager“,
  • „Shiomitsu yu“ (潮満つ夕) – „Abendflut“,
  • „Washio Keishun“ (鷲尾経春) – „Washio Keishun“, ein Ritter aus der Heian-Zeit.

Bilder

Anmerkungen

  1. „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
  2. Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
  3. Im Besitz der der Meiji-Gedächtnisgalerie.

Literatur

  • Laurence P. Robert: Koyama Eitatsu. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 93.
Commons: Koyama Eitatsu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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