Konditorei Reschinsky
Die Konditorei und Lebzelterei Reschinsky in Scheibbs ist eine Konditorei und Lebzelterei in Österreich.
H. Reschinsky Gesellschaft m.b.H. | |
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Rechtsform | Ges.m.b.H. |
Gründung | 1888 |
Sitz | Scheibbs |
Leitung | Heribert Reschinsky |
Mitarbeiterzahl | 60 |
Branche | Konditorei und Gastronomie |
Website | www.reschinsky.com |
Geschichte
Im Jahre 1888 gründete Konditormeister Vincens Reschinsky das Stammhaus Konditorei Recinsky in Scheibbs, nachdem die Stadt um die Jahrhundertwende zum Ort der Sommerfrische wurde und zahlreiche Villen, ein Freibad und eine Festhalle errichtet wurden. Angesehen durch fachliches Können, welches er sich in der k. u. k. Hofkonditorei in Prag und in der k. u. k. Hofkonditorei Zauner in Bad Ischl erwarb, wurde das Unternehmen mit Erfolg gekrönt und er konnte seinen Betrieb in den noch heutigen Standort, das ehemalige Töpperhaus, Hauptstraße 29 verlegen. Ihm verdankt das Unternehmen viele erhaltene Rezepte, auch das der bekannten Scheibbserkugeln.
Im Jahr 1888 wurde das Geschäftsmodell mit dem Besuch traditioneller Kirtage, Jahrmärkte und Volksfeste erweitert. Dort wurden die hergestellten Konditoreiwaren vor Ort vertrieben. Anfangs noch mit Pferdefuhrwerken, später mit Unterstützung der aufkommenden Motorisierung entwickelte sich der Fuhrpark, der jeweiligen Zeit angepasst. Heute werden Kirtage und Weihnachtsmärkte von Wien bis Salzburg beschickt.
In zweiter Folge übernahm sein einziger Sohn Karl 1921 den Betrieb. Dieser hatte in Ulm seinen Meisterbrief erworben und arbeitete anschließend in führenden Häusern, so auch zuvor, wie sein Vater, bei Zauner in Ischl. Durch Erweiterung und Verzweigung der Reschinskyschen Konditorfamilie besteht seit 1922 das Wieselburger Haus.
1964 wurde in dritter Generation der Betrieb in Scheibbs von den Brüdern Heribert und Gerhard übernommen. Wieselburg wurde Tochter Irmtraud und Schwiegersohn Josef Riedel übergeben, die es auf die heutige Größe ausbauten. Die vierte Generation dieser Familie, die Brüder Heribert und Harald[1] übernahmen 1985 die Betriebe Scheibbs und Wieselburg.[2]
Zum Künstlertreffpunkt wurde das Café, da sich hier die Maler Josef Bramer, Manfred Deix und Gottfried Helnwein, Roncalli-Direktor Bernhard Paul sowie das Komikerduo Muckenstruntz und Bamschabl trafen.[3]
2016 wurde am Areal des Töpperschloss Neubruck bei Scheibbs ein zusätzlicher Produktionsstandort errichtet, wo Lebkuchen und Schaumware hergestellt werden, die anderen Spezialitäten in der Scheibbser Innenstadt.[4]
Reschinsky-Spezialitäten
- Scheibbser Kugeln, kreiert von Vincens Reschinsky, Haselnussmakronenmasse gefüllt mit feinster Haselnusscréme, mit Marzipan umhüllt, ein Hauch von Jamaica-Rum und in Schokolade getunkt.[5]
- Elisenschnitten, kreiert von Vincens Reschinsky, nach einem Geheimrezept.
- Erlauftaler
Einzelnachweise
- Lebzelterei Reschinsky. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- Konditorei Reschinsky. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- wolfgang.atzenhofer: Der Meister aus dem "Ötscher:Reich". Abgerufen am 11. Juni 2019.
- Ein weiterer Betrieb eröffnet in Neubruck. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- Café Reschinsky in 3270 Scheibbs - Falstaff. Abgerufen am 11. Juni 2019 (österreichisches Deutsch).