Kommunistischer Revolutionskampf auf den Philippinen
Der Revolutionskampf der New People's Army ist ein bewaffneter Konflikt auf den Philippinen, der seit 1969 im Gange ist.
Er ist ein Konflikt der kommunistischen Nuevo Ejército del Pueblo (NPA) gegen die Regierung des Landes. Ein anderer Konflikt ist der Moro-Konflikt, in welchem islamistische Gruppen eine Sezession anstreben.
Geschichte
Aufstände auf den Philippinen gehen auf die Rebellionen gegen Spanien und den Krieg gegen die Vereinigten Staaten zurück. Der letztere führte zum Moro-Aufstand. Die Kommunistische Partei trat in den 1930er Jahren zunächst als Partido Komunista ng Pilipinas hervor. 1948 zettelte die Partei einen Aufstand an, der 1954 zu einem praktischen Ende der bis dahin am sowjetischen Modell orientierten Partei führte. Die Partei wurde 1968 neugegründet, dieses Mal maoistisch orientiert.[1]
Die New People's Army (NPA) wurde 1969 als ihr bewaffneter Arm gegründet. Die NPA ist in Luzon, Samar, Leyte, Surigao und Agusan aktiv.[2] Seit dem Ende der 1960er Jahre hat die NPA in verschiedenen Provinzen der Philippinen gekämpft, dabei spalteten sich zahlreiche Gruppen ab. Zwischen 1971 und 2002 starben dabei etwa 10.000 Soldaten und Polizisten, etwa 23.000 Rebellen und etwa 11.000 Zivilisten. In bzw. nach den Kämpfen ist es auch zu außergerichtlichen Tötungen von gefangengenommenen Rebellen gekommen, die Zahlenangaben dazu schwanken zwischen kommunistischen Vorfeldorganisationen und unabhängigen Anwälten jedoch stark.[1]