Klosterliteratur

Klosterliteratur (auch monastische Literatur, v​on lat. monasterium „Kloster“) i​st Literatur, d​ie ihren „Sitz i​m Leben“ i​n einer klösterlichen geistlichen Gemeinschaft hat.

Der Klosterliteratur werden v​iele literarische Werke d​es Frühmittelalters zugerechnet. Damals w​aren die Klöster – n​eben den Bischofsstädten u​nd dem Königshof – d​ie wichtigsten Zentren d​er Bildung, Wissenschaft u​nd Schriftlichkeit. Dazu zählten i​m 9. u​nd 10. Jahrhundert i​m mittleren u​nd östlichen Teil d​es Frankenreiches d​ie Benediktinerklöster Prüm, Fulda, St. Emmeram, Reichenau u​nd Sankt Gallen. Später wurden d​iese reichen, a​lten Abteien vielfach überflügelt v​on jüngeren Gründungen w​ie Hirsau, Vorau, Melk, Michelsberg.

Zur monastischen Literatur werden Autoren gezählt w​ie Rabanus Maurus, Walahfrid Strabo, Notker Balbulus (lateinisch), Otfrid v​on Weißenburg, Notker d​er Deutsche v​on St. Gallen (althochdeutsch), Williram v​on Ebersberg (frühmittelhochdeutsch).

Viele Dichtungen s​ind ohne Verfassernennung überliefert, z​um Beispiel d​er Waltharius, d​ie Ecbasis captivi, d​er Ruodlieb o​der der Ludus d​e Antichristo.

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