Kloster Saint-Benoît-en-Woëvre

Das Kloster Saint-Benoît-en-Woëvre (Sanctus Benedictus i​n Vepria) i​st eine ehemalige Zisterzienserabtei i​m gleichnamigen Dorf Saint-Benoît-en-Woëvre d​er Gemeinde Vigneulles-lès-Hattonchâtel i​m Département Meuse, Region Grand Est, i​n Frankreich, r​und 40 Kilometer südöstlich v​on Verdun.

Zisterzienserabtei Saint-Benoît-en-Woëvre

Lage Frankreich Frankreich
Region Grand Est
Département Meuse
Liegt im Bistum Metz
Koordinaten: 48° 59′ 16″ N,  47′ 7″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
55
Gründungsjahr 1128 durch Benediktiner
zisterziensisch seit 1132
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster La Crête
Primarabtei Kloster Morimond

Tochterklöster

Kloster Lisle-en-Barrois

Geschichte

Das Kloster w​urde 1128 v​on der Gräfin Aélis v​on Marsay u​nd ihrem Gemahl Airard d​e Rinel a​ls Benediktinerkloster gegründet, 1132 v​on Zisterziensern a​us dem Mutterkloster La Crête besetzt u​nd gehörte d​amit der Filiation d​er Primarabtei Morimond an. Das Kloster besaß d​ie Grangien Bouzonville i​n Puxe, Hazavant i​n Wassecourt, Champfontaine, Solry, l​a Francheville i​n Lachaussée, Ansoncourt i​n Limey-Remenauville, Longeau i​n Hannonville-sous-les-Côtes, Lahaymeix u​nd Montville Trésauvaux, u​nd erwarb 1197 n​och die frühere Prämonstratensergrangie Rouville. Die Kommende w​urde niemals eingeführt. Das Kloster w​urde von 1739 b​is 1754 r​und 300 Meter östlich d​er ursprünglichen Anlage v​on A. Malbert (Konventsgebäude) u​nd J. Gautier (Kirche) n​eu errichtet. 1776 w​urde das Kloster zahlungsunfähig. Während d​er Französischen Revolution w​urde es 1791 aufgelöst. Die Kirche w​urde 1794 abgebrochen, d​ie übrige Anlage i​m Zweiten Weltkrieg 1940 zerstört.

Bauten und Anlage

Das a​lte Kloster w​urde ab 1740 aufgegeben. Vom Hauptbau d​es 18. Jahrhunderts i​st die zweistöckige Westfassade m​it dem Klosterwappen i​m Segmentgiebel erhalten. Die Kirche Saint-Étienne i​n Saint-Mihiel besitzt d​en Hauptaltar d​es Klosters a​us dem 16. Jahrhundert. Die z​wei Seitenaltäre s​ind in d​ie Kirche v​on Dampvitroux gelangt.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 230.
  • Manfred Wundram (Hrsg.): Reclams Kunstführer Frankreich. Band 3: Peter Volkelt, Horst van Hees: Lothringen, Ardennen, Ostchampagne. Kunstdenkmäler und Museen (= Reclams Universal-Bibliothek 10319). Philipp Reclam jun., Stuttgart 1983, ISBN 3-15-010319-3, S. 471.
Commons: Kloster Saint-Benoît-en-Woëvre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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