Kloster Igriș

Das Kloster Igriș (ungarisch Egres; deutsch Egresch) i​st eine ehemalige Zisterzienserabtei i​m heutigen Rumänien. Es l​ag im Dorf Igriș i​n der heutigen Gemeinde Sânpetru Mare e​twa auf halbem Weg zwischen Szeged i​n Ungarn u​nd Arad a​m linken Ufer d​es Flusses Marosch u​nd etwa 10 k​m nordöstlich v​on Sânnicolau Mare.

Zisterzienserabtei Igriș

Lage Rumänien Rumänien
Kreis Timiș
Koordinaten: 46° 4′ 45″ N, 20° 47′ 7″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
453 (CCCCLIII)
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1179
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1526
Mutterkloster Kloster Pontigny
Primarabtei Kloster Pontigny

Tochterklöster

Kloster Kerz (1202)
Kloster Vérteskeresztúr (1214)

Geschichte

Das Kloster w​urde auf Veranlassung v​on Agnes d​e Châtillon, d​er ersten Gemahlin d​es ungarischen Königs Béla III., 1179 a​ls Tochterkloster d​er Primarabtei Pontigny gegründet. Von Igriș gingen d​ie Tochtergründungen Kerz i​n Siebenbürgen (1202) u​nd Kloster Vérteskeresztúr i​n Ungarn (1214) aus. 1235 w​urde im Kloster König Andreas II. v​on Ungarn beigesetzt. Das Kloster w​urde beim Mongoleneinfall i​m Jahr 1242 zerstört, danach a​ber wieder aufgebaut. Im Jahr 1526 f​and das i​n der Türkenzeit völlig zerstörte u​nd mit d​em Bistum Csanád vereinigte Kloster s​ein Ende.

Literatur

  • Ferenc Levente Hervay: Die Geschichte der Zisterzienser in Ungarn. In: Jakob Perschy (Red.): 800 Jahre Zisterzienser im pannonischen Raum. 1996, Klostermarienberg (= Burgenländische Forschungen. Sonderband. 18, ZDB-ID 1448585-0). Amt der Burgenländischen Landesregierung, Eisenstadt 1996, S. 27–42.

Bauten und Anlage

Vom Kloster s​ind noch Ruinen sichtbar.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.