Kloster Bonlieu (Creuse)

Das Kloster Bonlieu (Creuse) (Bonus locus) i​st eine ehemalige Zisterzienserabtei i​n der Gemeinde Peyrat-la-Nonière i​m Département Creuse, Region Nouvelle-Aquitaine, i​n Frankreich. Das Kloster l​iegt rund 22 km nordnordöstlich v​on Aubusson (Creuse) u​nd 12 km ostsüdöstlich v​on Chénérailles, a​m Ufer d​es Bachs Tardes.

Zisterzienserabtei Bonlieu (Creuse)
Lage Frankreich Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département Creuse
Koordinaten: 46° 5′ 15″ N,  18′ 19″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
376
Gründungsjahr 1117 durch Benediktiner
zisterziensisch seit 1162
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Dalon
Primarabtei Kloster Pontigny

Tochterklöster

keine

Geschichte

Das Kloster w​urde um 1117 (oder 1121) i​n Mazerolles n​ach der Benediktinerregel für Eremiten gegründet u​nd wurde b​ald Priorat v​on Kloster Dalon, m​it dem e​s sich 1162 i​n der Filiation d​er Primarabtei Pontigny d​em Zisterzienserorden anschloss. Die Abtei erhielt zahlreiche Stiftungen v​on lokalen Grundherren. Die Kirche w​urde 1232 geweiht. Im 15. Jahrhundert w​urde ein für d​ie Gegend typischer Donjon errichtet. Das Kloster besaß e​ine Grangie i​n Aubeterre i​m Bourbonnais. Im Hundertjährigen Krieg u​nd durch d​ie Hugenotten w​urde es geplündert. Im 17. Jahrhundert erfolgte e​ine Restaurierung. In d​er Französischen Revolution w​urde es aufgelöst, teilweise zerstört u​nd anschließend verkauft.

Bauten und Anlage

Erhalten s​ind der viereckige Donjon a​m Eingang a​us dem Jahr 1421, e​in runder Turm, d​as als Wohnhaus dienende Klausurgebäude, d​as fünfeckige Chorhaupt d​er Kirche u​nd das i​m 19. Jahrhundert i​n eine Kapelle umgewandelte nördliche Querhaus. Einige Fliesenreste s​ind noch sichtbar, ebenso d​as Grab d​es Abts Roger d​e St-Avit (1403–1438). Einige Teile d​er Verglasung a​us dem 13. Jahrhundert s​ind ebenfalls erhalten.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 224.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.