Kleinfrauenhaid

Kleinfrauenhaid i​st ein Kirchweiler i​m Ort Zemendorf d​er Gemeinde Zemendorf-Stöttera i​m Burgenland. Der Kirchweiler Kleinfrauenhaid a​ls Ortsteil v​on Zemendorf l​iegt nördlich d​er Bundesstraße 331.

Kleinfrauenhaid (Dorf)
Ortschaft Zemendorf
Katastralgemeinde Zemendorf
Kleinfrauenhaid (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mattersburg (MA), Burgenland
Gerichtsbezirk Mattersburg
Pol. Gemeinde Zemendorf-Stöttera
Koordinaten 47° 46′ 23″ N, 16° 26′ 16″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 731 (1. Jän. 2021)
Fläche d. KG 6,44 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00133
Katastralgemeinde-Nummer 30122
Zählsprengel/ -bezirk Zemendorf (10618 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
f0
f0
731

BW

Mariä-Himmelfahrt-Kirche

Geschichte

Die vermutlich ältere Pfarre i​n Kleinfrauenhaid w​ird um d​as Jahr 1261 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Name Kleinfrauenhaid w​ird aber e​rst in e​iner geschichtlich glaubwürdigen Quelle i​m Jahr 1299 genannt.[1] Die Pfarre w​ar von 1692 b​is 1781 d​em Stift Lambach inkorporiert. Der mächtige spätbarocke Kirchenbau m​it Westturm w​urde im Jahre 1662 umgebaut u​nd im Zuge d​er Zweiten Türkenbelagerung v​on Wien i​m Jahre 1683 schwer beschädigt. Im Jahre 1693 w​urde mit d​em Wiederaufbau begonnen. Das v​on Fürst Paul I. Esterházy i​m Jahr 1694 gestiftete Gnadenbild w​urde schnell Gegenstand e​iner bis h​eute anhaltenden Wallfahrt. Der heutige Turm w​urde 1778 errichtet u​nd die Kirche i​m Jahre 1785 n​eu geweiht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
  • Friedhofskapelle zum Heiligen Geist, vermutlich Vorgängerkirche der Wallfahrtskirche
  • Friedhofsmauer mit drei Kapellen und Nischen
  • Pfarrhof
  • Bildstöcke: Hl. Johannes Nepomuk (1736), Tabernakelpfeiler (15. Jahrhundert), Immaculata (1894), Kreuzbergäckerkreuz (1666).

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland. Kleinfrauenhaid. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, S. 147f.

Einzelnachweise

  1. Joseph Rittsteuer: Die Anfänge der Pfarre Kleinfrauenhaid. In: Burgenländische Heimatblätter. Band 10, 1948, S. 80–84 (zobodat.at [PDF]).
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