Klaus G. Troitzsch
Klaus G. Troitzsch (* 28. November 1946 in Ilsede-Oberg, Niedersachsen) ist ein deutscher Soziologe und war Hochschullehrer sowie Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz-Landau[1].
Leben
Troitzsch studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und der Universität zu Köln. 1979 wurde er an der Universität Hamburg in Politikwissenschaft promoviert. 1986 habilitierte er sich in Politikwissenschaft an der damaligen Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz (jetzt Universität Koblenz-Landau).
Politik
Von 1974 bis 1978 war Klaus G. Troitzsch für die FDP Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Wirken
1986 wurde Klaus Troitzsch Professor an der Universität Koblenz-Landau. Von 1987 bis 1992 war er Dekan der Fakultät für Informatik, von 1992 bis 2000 Prodekan. 2012 ging er in Ruhestand.
Leistungen
Troitzsch gilt als Pionier auf dem Gebiet der methodischen Entwicklung computerbasierter Simulationen in den Sozialwissenschaften. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der agentenbasierten Modelle und der Mikrosimulationen. Er war Gründungsmitglied der Forschungsgruppe für Modellierung und Simulationen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der European Social Simulation Association. Zudem organisierte Troitzsch mehrere sozialwissenschaftliche Konferenzen.
Auszeichnungen
- 2001: Ehrendoktor der Dnipropetrovsk National-Universität, Ukraine
Schriften
Sein Buch "Modellbildung und Simulation in den Sozialwissenschaften" zählt zu den ersten deutschsprachigen in diesem Bereich. 2005 erschien die 2. Auflage von Simulation for the Social Scientist (zusammen mit Nigel Gilbert).