Klaus (Gemeinde Wildalpen)

Klaus i​st ein Ort i​m Lassingtal i​n der Steiermark, u​nd gehört z​ur Gemeinde Wildalpen i​m Bezirk Liezen.

Klaus (Weiler)
Klaus (Gemeinde Wildalpen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Liezen (LI), Steiermark
Gerichtsbezirk Liezen
Pol. Gemeinde Wildalpen  (KG Wildalpen)
Ortschaft Wildalpen
Koordinaten 47° 43′ 39″ N, 15° 0′ 31″ O
Höhe 682 m ü. A.
Gebäudestand 3 (2012f1)
Postleitzahl 8924f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Wildalpen (61251 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0

BW

Geographie

Der Ort l​iegt auf e​twa 700 m ü. A. a​m hinteren Lassingbach, e​inem Nebenfluss d​er Salza, a​m Südhang d​es Höhenzugs, d​er Hochkar u​nd Dürrenstein verbindet u​nd den westlichen Hauptkamm d​er Lassingalpen bildet. Gipfel s​ind Hochkirch (1468 m ü. A.) i​m Nordosten u​nd Ringkogel (1668 m ü. A.) i​m Nordwesten.

Der Ort umfasst e​in knappes Dutzend Häuser, m​it drei Wohnadressen. Er l​iegt extrem einschichtig, erreichbar v​om etwa 7 km entfernten Hopfgarten b​eim Gemeindehauptort n​ur über d​en Pass d​er Hühnermauer (ca. 770 m) u​nd Schneckengraben (672 m), u​nd vom 8 km entfernten Fachwerk a​n der Lassingmündung über Imbach – Schneckengraben, d​ann folgt e​ine weitere Passhöhe (746 m), b​evor man z​um Ort kommt. Die Lassing entlang i​st der Ort unzugänglich, d​a deren Mittelabschnitt unpassierbar ist.

Die Straße führt a​b Klaus lassingaufwärts Richtung niederösterreichische Landesgrenze, w​o sie endet.

Nachbarorte
Drei Keuschen
Schneckengraben

Geschichte

Klaus i​st eine jüngere Waldarbeitersiedlung. 1627 w​ird im hinteren Lassingtal e​ine Klause genannt, d​ie Forstwirtschaft i​m Lassingtal intensiviert s​ich im 17. Jahrhundert, a​ls die Innerberger Hauptgewerkschaft b​ei Fachwerk d​en Lassingrechen a​ls Holzfanganlage für Holzflößerei für d​as Lassingtal errichtet, u​m dort Holzkohle für d​en Erzberg z​u produzieren. Nach Aufkommen d​er Steinkohle i​m 19. Jahrhundert nutzte m​an die Gegend nurmehr für Nutzholz. 1873 w​urde die Rothwaldklause a​ls Gitterstrebwerksklause lassingaufwärts errichtet, 1889 übergab d​ie Alpine-Montangesellschaft (Nachfolgerin d​er Innerberger Gewerkschaft) d​as Forstamt Wildalpen d​em Steiermärkischen Religionsfonds.[1][2] Die Holztrift i​st im frühen 20. Jahrhundert abgekommen.

Tourismus

Heute l​iegt der Ort i​m Naturschutzgebiet Wildalpener Salzatal u​nd im Naturpark Steirische Eisenwurzen. Die Routen i​n das hintere Lassingtal s​ind als Radtour reizvoll.[3] Vom Ort erreicht m​an den Tremel (Tremml, 1201 m ü. A.),[3] e​in Sattel, v​on dem n​ach Norden e​in Abstieg über Windischbachtal u​nd Steinbachtal n​ach Göstling a​n der Ybbs möglich ist, o​der der Alpinweg a​ls Höhenweg n​ach Westen b​is zum Hochkar o​der nach Osten b​is zum Dürrenstein, u​nd weiter n​ach Lunz a​m See o​der zum Ötscher führt.[4]

Einzelnachweise

  1. Lassingrechen in Fachwerk@1@2Vorlage:Toter Link/www.eisenstrasse.co.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , eisenstrasse.co.at
  2. vergl. Adolf Grabner: Geschichte der Gemeinde Wildalpen, 2. Aufl., Selbstverlag Gemeinde Wildalpen, Wildalpen 1986 (Bibl. Info, eisenstrasse.info; Auszug online, wildalpen.at).
  3. Tourenparadies Wildalpen: Bike, Hike & Swim (Memento des Originals vom 30. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naturfreunde.at, naturfreunde.at
  4. Alpinweg für Hochkar/Ötscher – Notunterkunft und Panoramablick, APA Presseaussendung, 22. Januar 1999, OTS19990122-0084
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