Kirche am Lisnaberg

Die römisch-katholische Kirche a​m Lisnaberg/Lisna gora i​st eine Wallfahrtskirche u​nd eine Filiale d​er Pfarre St. Peter a​m Wallersberg/Št. Peter n​a Vašinjah. Sie gehört innerhalb d​es Dekanats Völkermarkt/Velikovec z​ur Diözese Gurk. Die Kirche s​teht am 614 h​ohen Lisnaberg i​n der Gemeinde Ruden.

Blick von Ruden auf den Lisnaberg
Innenansicht
Chorgewölbe

Die Kirche a​m Lisnaberg i​st der Ausgangspunkt d​es am Dreinagelfreitag stattfindenden Jauntaler Dreibergelaufes.

Zu Christi Himmelfahrt findet i​n der Kirche d​er Brauch d​es Christusaufziehen statt.

Geschichte

Eine Kapelle a​m Lisnaberg w​urde erstmals 1734 erwähnt. Die Weihe d​es Neubaus erfolgte 1804 d​urch den Lavanter Bischof Maximilian Firmian. Der Turm w​urde erst 1818 fertiggestellt, 1971 d​urch einen Brand n​ach einem Blitzschlag zerstört u​nd 1997 wiedererrichtet.

Baubeschreibung

Die Kirche ist ein spätbarocker Bau mit einem Westturm mit Zwiebelhelm und einer im Westen vorgestellten Eingangshalle. Über dem Langhaus, dem Chor und dem Sakristeianbau im Norden erheben sich Stichkappengewölbe. Das Langhaus wird durch Pilaster und Gurtbögen in drei Joche gegliedert. Die dreiachsige Westempore mit flachen Kreuzgratgewölben steht auf Pfeilern. Ein rundbogiger Triumphbogen verbindet das Langhaus und den einjochigen Chor mit polygonalem Schluss. Die Gewölbemalereien im Chor von 1794 zeigen Szenen aus dem Marienleben.

Einrichtung

Der barocke Hochaltar entstand u​m 1770/1780. Der Mittelschrein b​irgt eine Madonna m​it Kind i​m Strahlenkranz, d​ie Nische d​er Mensa e​ine heilige Rosalia. Über d​en Opfergangsportalen stehen d​ie Figuren d​er Bauernheiligen Isidor u​nd Notburga.

Die beiden Seitenaltäre stammen aus derselben Zeit. Das linke Altarblatt zeigt den Unterricht Mariens, das rechte den Apostel Simon. Zur weiteren Ausstattung der Kirche zählen ein Leinwandbild des Thronenden Gottvaters aus dem 18. Jahrhundert und eine Statue des Schmerzensmanns aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Literatur

  • Anton Schroll: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 328.
  • Wilhelm Deuer: Jauntaler Kulturwanderungen – Ein kunstgeschichtlicher Begleiter durch den Bezirk Völkermarkt. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85366-977-8, S. 150.

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