Kirche Diekirch

Die Laurentiuskirche in Diekirch in Luxemburg befindet sich am Place des Récollets neben der N 7. Der Grundstein der Kirche wurde 1866 gelegt; sie wurde bis 1868 nach Plänen von Pierre Biwer gebaut und Laurentius von Rom gewidmet.[1] Am 21. Juni 2017 wurde die Kirche von der Nationalen Denkmalschutzbehörde zum Nationaldenkmal erklärt.[2]

Kirche Diekirch 2016
Pietà von Wilhelm Achtermann (1870)

Kunstwerke

Der Kreuzweg der Kirche Diekirch, mit seinen 14 Stationen, ist eine Kopie des von Josef von Führich geschaffenen Kreuzwegs der Wiener Nepomuk-Kirche.

Wilhelm Achtermann schuf 1870 eine Pietà aus Carrara-Marmor. Die Skulptur ist 70 cm hoch, 80 cm lang und 40 cm breit und wurde von Theo und Catherine Tandel gestiftet.[3]

Will Dahlem entwarf zahlreiche Bleiglasfenster: das Fenster in der Turmkapelle, die Fenster in den Seitenschiffen, im Chor und im Obergaden, sowie die Rosette auf der Orgelempore. Er verwendete Antik- bzw. Kathedralglas, Blei und Schwarzlot.[4]

An der Kirchenfassade steht das 1955 von Auguste Trémont geschaffene Denkmal für die luxemburgischen Kriegsopfer 1940–1945 (Monument aux Morts 1940–1945).[5]

Lukas Arons und Tom Flick schufen 2012 einen Taufstein im Stil des Illusionismus. Er besteht aus einer offenen Hand aus weißem Laaser Marmor, die auf einem aufrechten, halb aufgeschlagenen Buch aus schwarzem Diabas-Basalt ruht.[6]

Orgel

Die Orgel wurde 2015 von der Orgelbaufirma Manufacture d'Orgue Thomas erbaut. In dem Instrument wurde teilweise altes Pfeifenmaterial wiederverwendet. Es hat 47 Register auf drei Manualen und Pedal, zuzüglich 3 Transmissionen und zwei extendierten Registern.[7]

I Grand Orgue C–c4
Montre16′
Montre08′
Bourdon08′
Violoncelle08′
Doppelgedackt08′
Prestant04′
Flûte douce04′
Quinte03′
Doublette02′
Plein jeu harmonique IV-VI
Cornet V (ab G)
Bombarde16′
Trompette08′
Clairon04′
II Positif expressif C–c4
Bourdon16′
Salicional08′
Cor de Nuit08′
Fugara04′
Flûte allemande04′
Quinte0223
Piccolo02′
Tierce0135
Larigot0113
Harmonia Æthera III
Douçaine [A 1]16′
Clarinette08′
Voix Humaine08′
Tremolo
III Récit expressif C–c4
Quintaton16′
Diapason08′
Flûte ouverte08′
Viole de gambe08′
Voix céleste08′
Prestant04′
Flûte octaviante04′
Nasard0223
Octavin02′
Tierce0123
Plein jeu III-IV
Basson16′
Trompette harmonique08′
Basson-Hautbois08′
Clairon harmonique04′
Tremolo
Pédale G–g1
Contrebasse16′
Montre (aus G.O.)16′
Violon16′
Soubasse16′
Zartbass [A 2]16′
Quinte [A 3]1023
Flûte08′
Violoncelle (Ext.)08′
Bourdon (Ext.)08′
Octave04′
Bombarde16′
Trompette (aus G.O.)08′
Clairon (aus G.O.)04′
  • Anmerkungen:
  1. Register lässt sich in 16'- und 8'-Lage individuell auf dem 1. und 2. Manualen und dem Pedal registrieren.
  2. Aus Récit (Quintaton).
  3. Teilweise aus Contrebasse 16'.
Commons: Kirche Diekirch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 150 Jahre Dekanatskirche Sankt Laurentius zu Dikierch: eine Zeittafel (1868-2018) vum André Bauler an Die neue Orgel der Dekanatskirche in Diekirch. Amis de l'Orgue Diekirch asbl et Uergelbauveräin Dikrich (UBV_D) asbl 2016, S. 65–67.
  2. Service des Sites et Monuments Nationaux: Liste des immeubles et objets classés Monuments nationaux ou inscrits à l'Inventaire supplémentaire. (Stand 17. November 2020)
  3. dikrech.csv.lu
  4. Diekirch, Saint-Laurent auf der Website der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V.
  5. https://www.visit-diekirch.lu/de/kultur-freizeit/kunst-kultur/monumente
  6. René Kockelkorn: Herausforderung innerhalb der christlichen Tradition. Ein künstlerisches Wagnis. Neues Taufbecken in der Laurentiuskirche in Diekirch von Tom Flick und Lukas Arons. In: Die Warte, 27. Februar 2014, S. 11.
  7. Informationen zur Orgel

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