Kinga Głyk
Kinga Głyk (* 27. Januar 1997 in Rydułtowy) ist eine polnische Jazzmusikerin (E-Bass, Komposition).
Leben und Wirken
Głyk ist die Tochter des Vibraphonisten Irek Głyk. Bereits ab dem Alter von zwölf Jahren trat sie mit dem Vater und dem Bruder (am Schlagzeug) in der Familienband Głyk P.I.K. Trio auf.[1] Als ihre wichtigste Inspiration als Bassgitarristin nennt sie selber den melodiösen, erzählerischen Sound von Jaco Pastorius.[2]
Mit 18 Jahren nahm sie ihr erstes Album unter eigenem Namen auf, Rejestracja. Nach Auftritten mit einem eigenen Trio auf dem Stuttgarter Festival Jazz Open oder dem Festival da Jazz in St. Moritz folgte 2016 das zweite Album mit dem Titel Happy Birthday, eine Live-Aufnahme aus dem Teatr Ziemi Rybnickiej in Rybnik. Da ihre Videos, zunächst eine Soloversion von Eric Claptons „Tears in Heaven“, auf YouTube zu Hunderttausenden angeklickt wurden, wuchs ihr Bekanntheitsgrad weiter. Dem heute journal zufolge galt sie als „die große Hoffnung des europäischen Jazz“[3] und Głyk erhielt einen Vertrag bei einem Major-Label.
2017 erschien ihr drittes Album Dream (nun bei Warner), das sie mit einem internationalen Quartett aufnahm (zu dem der Saxophonist Tim Garland, der Pianist Nitai Hershkovits und der Schlagzeuger Gregory Hutchinson gehörten). Am 8. November 2017 trat sie auf den Leverkusener Jazztagen auf.[4]
Am 1. November 2019 veröffentlichte Głyk in Triobesetzung (mit Paweł Tomaszewski und Calvin Rodgers, teilweise erweitert um den Pittsburger Keyboarder Brett Williams) ihr viertes Album, Feelings, bei Warner Music.[5][6] Der Keyboarder Tomaszewski ist zugleich der Produzent des Soloalbums Feelings.[7]
Weblinks
- Webpräsenz
- Porträt „Jazz in seiner schönsten Art“ (ZDF heute journal, 3. März 2017)
- Porträt „Das neue Wunder am Jazzbass“ (Deutschlandfunk, 23. Oktober 2017)
- Interview (Hans Kumpf, Jazzpages)
- Kinga Glyk: "Mein Instrument ist meine Stimme" (Interview 2018). Augsburger Allgemeine, abgerufen am 19. März 2018.
- Kinga Głyk bei Discogs
Einzelnachweise
- Porträt (jazz-fun.de)
- Kinga Glyk: Das neue Wunder am Jazzbass, deutschlandfunkkultur.de vom 23. Oktober 2017, abgerufen am 21. September 2021
- Jazz-Musikerin Kinga Glyk: Bass, Bass, wir brauchen Bass! Der Spiegel 20. Oktober 2017
- Leverkusener Jazztage (1/4): Kinga Glyk. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
- Besprechung (jazz-fun)
- Feelings (Besprechung). In: Melodiva. 30. Dezember 2019, abgerufen am 11. Januar 2020.
- siehe Ansage von Kinga Glyk im YouT-Video vom 36. Kemptener Jazzfrühling, April 2021