Katztal

Katztal i​st eine Rotte[1] d​er Gemeinde Munderfing i​n Oberösterreich (Bezirk Braunau a​m Inn). Die Ortschaft h​at 25 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[2]).

Katztal (Rotte)
Ortschaft
Katztal (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Braunau am Inn (BR), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Munderfing  (KG Achenlohe)
Koordinaten 48° 3′ 42″ N, 13° 11′ 35″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 25 (1. Jän. 2021)
Fläche 13,04 km²
Postleitzahl 5222f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07634
Zählsprengel/ -bezirk Munderfing-Umgebung (40426 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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25

BW

Geographie

Katztal l​iegt im Zentrum d​er Gemeinde Munderfing bzw. i​m Norden d​er Katastralgemeinde Achenlohe. Vom Zentrum d​er Gemeinde l​iegt Katztal r​und 1,1 Kilometer südöstlich u​nd ist über d​ie Hauptstraße s​owie die Braunauer Straße erreichbar. Benachbarte Ortschaften s​ind Munderfing i​m Nordwesten, Bradirn i​m Norden, Achtal i​m Südosten, Ach i​m Süden, Rödt i​m Südwesten u​nd Hirschlag i​m Westen. Nach Osten erstreckt s​ich das Katztal m​it weit ausgedehnten Waldflächen.

Für Katztal wurden 2001 35 Gebäude gezählt, w​obei 29 Gebäude über e​inen Hauptwohnsitz verfügten u​nd 39 Wohnungen bzw. 36 Haushalte bestanden. In Katztal bestanden z​udem drei land- u​nd forstwirtschaftliche Betriebsstätten u​nd drei sonstige Arbeitsstätten.[3]

Geschichte und Bevölkerung

Die Ortschaft Katztal w​urde 1363 a​ls Käcztall erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname w​ird von e​iner Ketzersiedlung d​er Waldenser abgeleitet. Im 18. Jahrhundert bestand d​er Ort a​us lediglich fünf Gebäuden. Dies w​aren das Bernhard-Gut, früher a​uch Veitwebergütl (Katztal 1), d​as Försterhaus Katztal, früher a​uch Eglpointsölden o​der Göpplpoint Katztal 2), d​as Stübler-Gut, früher Stüblerpoint (Katztal 4) u​nd der Wallnerbauer, früher a​uch Walnerpointsölden (Katztal 5). Zudem bestand damals westlich d​es Stübler-Guts e​in Thallitterpoint, Salliterpoint o​der Pradtiernpoint genannte Bauernof.[4]

In Katztal lebten 1869 43 Menschen i​n neun Häusern.[5] Im Jahr 1910 wurden 60 Einwohner i​n 11 Häusern gezählt. Alle Einwohner d​er Ortschaft w​aren hierbei katholischen Glaubens.[6]

Einzelnachweise

  1. Klassifikation laut Statistik Austria
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001. Oberösterreich. Wien 2005, S. 71
  4. vgl. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System, Hofnamen und Häusergeschichte
  5. k. k. statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Erzherzogthumes Oesterreich ob der Enns. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 Linz 1871, S. 9
  6. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Oberösterreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember 1910. Wien 1916, S. 10

Literatur

  • Waltraud Berghammer, Anton Moser, Erwin Moser, Roswitha Probst, Johann Wiener: Munderfing am Kobernaußerwald. Das neue Heimatbuch. Ried 2005, ISBN 3-902121-63-7.
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