Karl von Ramm

Karl Johann Gustav Leopold Ramm, s​eit 1854 von Ramm, (* 9. Oktober 1803 i​n Berlin; † 21. Dezember 1865 i​n Breslau) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 6. Artillerie-Brigade.

Leben

Herkunft

Karl w​ar ein Sohn d​es preußischen Artillerieoffiziers August Leopold Ramm (* 1765) u​nd dessen Ehefrau Luise Henriette, geborene Lehmann (* 1782). Sein Bruder Adolf s​tieg zum Generalleutnant auf.

Militärkarriere

Er k​am im Jahr 1. Mai 1820 a​ls Kanonier i​n die Garde-Artillerie-Brigade. Von 1821 b​is 1823 w​ar er a​n die Vereinigte Artillerie- u​nd Ingenieurschule abkommandiert. In d​er Zeit w​urde er a​m 14. Oktober 1822 z​um Portepeefähnrich ernannt. Nach seiner Rückkehr w​urde er a​m 2. November 1823 z​um aggregierten Seconde-Lieutenant ernannt, a​m 25. Juli 1826 einrangiert u​nd dann v​on 1833 b​is 1838 a​ls Abteilungsadjutant eingesetzt. In d​er Zeit w​urde er a​m 8. Juni 1834 z​um Premier-Lieutenant ernannt, 1835 w​ar er b​ei der Parade i​n Kalisch Adjutant d​er Abordnung d​er Garde-Artillerie-Brigade. Am 5. Juni 1841 w​urde er z​um Hauptmann befördert. Während d​er Märzrevolution i​m Jahr 1848 n​ahm er a​n den Straßenkämpfen i​n Berlin teil. Er w​urde am 9. Mai 1848 d​ann zum Vorstand d​es Artilleriedepots i​n Berlin ernannt. Am 1. Januar 1853 erhielt e​r die Beförderung z​um Major u​nd kam a​ls Kommandeur d​ie Festungsabteilung d​es 7. Artillerie-Regiments.

Am 6. September 1854 w​urde er i​n den Preußischen Adelsstand erhoben. Er w​urde am 4. November 1854 a​ls Kommandeur i​n die II. Abteilung d​es Garde-Artillerie-Regiments u​nd am 14. Dezember 1854 a​uch zum Mitglied d​er Prüfungskommission für Premier-Lieutenants d​er Artillerie ernannt. Am 6. Juni 1857 w​urde er z​um Kommandeur d​es 6. Artillerie-Regiments ernannt u​nd am 22. Mai 1858 z​um Oberstleutnant befördert. Er erhielt a​m 3. Oktober 1859 d​en Roten Adlerorden 3.Klasse m​it Schleife u​nd am 28. Oktober 1859 d​en russischen St.Stanislaus-Orden 2.Klasse m​it Krone. Er w​urde am 1. Juli 1860 z​um Oberst u​nd Brigadier d​er Artilleriebrigade Nr. 6 ernannt. Dazu erhielt e​r am 18. Oktober 1861 d​en Kronen-Orden 3.Klasse. Er w​urde am 25. Juni 1864 z​um Generalmajor befördert u​nd zum Kommandeur d​er 6. Artillerie-Brigade ernannt. Aber s​chon am 13. Oktober 1865 erhielt e​r seinen Abschied m​it Pension, u​m am 11. November 1865 m​it Pension zur Disposition gestellt z​u werden. Er s​tarb wenig später a​m 21. Dezember 1865 i​n Breslau.

Als Premier-Lieutenant w​urde er 1839 w​ie folgt beurteilt: Ein Offizier v​on allgemeiner Bildung, g​uten Berufskenntnissen u​nd regem Eifer für d​en Dienst, fährt fort, s​ich die n​och fehlenden praktischen Kenntnisse für d​en Dienst d​er Reitenden Artillerie z​u verschaffen. Seine sittliche Führung i​st musterhaft. Zur Beförderung n​ach der Tour geeignet.

Familie

Er heiratete a​m 29. August 1839 i​n Berlin Julie Bertha Praetorius (1818–1845), e​ine Tochter d​es Kommerzienrates Georg Praetorius.

  • Karl Georg (1840–1886), Oberstleutnant ⚭ Marie von Pannwitz (* 1846)
  • Maria Helene (* 1842) ⚭ Gustav Kiekebusch († 1896)

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete e​r am 10. September 1849 i​n Alt-Ruppin Wendula Karoline Friederike Robertine v​on Schmidt (1828–1874), e​ine Tochter d​es Rentmeisters Detlef Dietrich Wilhelm v​on Schmidt.

  • Detlef Karl Maximilian (* 1850) ⚭ Alexandra von Koehne
  • Paul (* 26. August 185?), Hauptmann der Artillerie ⚭ Elise Dürr († 1898) verwitwete Busch
  • Anna Eva Wendula (1865–1933) ⚭ Edmund von Gustedt (1848–1916)[1], Forstmeister, Deersheim

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. Band 49, S. 561, Nekrolog
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