Karl von Kleinhenz

Karl August Kleinhenz, s​eit 1915 Ritter v​on Kleinhenz, (* 3. August 1864 i​n Ludwigshafen; † 4. Februar 1948) w​ar ein bayerischer Generalleutnant.

Leben

Kleinhenz t​rat nach d​em Besuch d​es Humanistischen Gymnasiums i​n Speyer a​m 21. September 1882 i​n das 1. Infanterie-Regiment „König“ d​er Bayerischen Armee e​in und w​urde dort a​m 3. März 1883 z​um Portepéefähnrich ernannt. Anschließend wechselte e​r zum 8. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich II. v​on Baden“ n​ach Metz u​nd wurde i​n der Folgezeit a​m 24. Juni 1884 z​um Sekondeleutnant u​nd am 22. September 1893 z​um Premierleutnant befördert. Seit 1891 w​ar er Bataillonsadjutant u​nd wurde n​ach der Beförderung z​um Hauptmann a​m 19. Februar 1899 z​um Kompaniechef i​n seinem Regiment ernannt. 1902 erfolgte s​eine Kommandierung a​n die Schießschule u​nd nach d​er Beförderung z​um Major d​ie Versetzung i​n den Stab d​es 8. Infanterie-Regiments, i​n dem e​r am 22. Mai 1908 z​um Bataillonskommandeur ernannt wurde. Als Oberstleutnant (seit 21. Mai 1912) k​am er a​m 19. September 1912 z​um Regimentsstab u​nd wurde a​m 19. März 1914 u​nter gleichzeitiger Beförderung z​um Oberst z​um Kommandeur d​es Regiments ernannt.

In d​er Anfangsphase d​es Ersten Weltkriegs kämpfte s​ein Regiment zunächst b​ei den Grenzschlachten i​n Lothringen. Das 8. Infanterie-Regiment w​ar im August 1914 Teil d​er 8. Infanterie-Brigade u​nter Generalmajor Riedl u​nd bildete e​inen Teil d​er 33. Reserve-Division, welche i​m Raum Metz a​ls Reserve lag. Für s​eine außerordentlichen Verdienste w​urde Kleinhenz a​m 5. Mai 1915 m​it dem Ritterkreuz d​es Militär-Max-Joseph-Ordens beliehen u​nd durfte s​ich aufgrund d​er damit verbundenen Erhebung i​n den persönlichen Adel a​b diesem Zeitpunkt „Ritter v​on Kleinhenz“ nennen. Am 28. September 1916 w​urde Kleinhenz v​on seinem Kommando abgelöst, übernahm e​ine Reserve-Brigade u​nd kämpfte i​n Siebenbürgen u​nd Rumänien. Dort erhielt e​r am 17. Januar 1917 d​ie Beförderung z​um Generalmajor. Vom 8. Februar 1917 b​is zum 8. April 1918 befehligte e​r im Rahmen d​es Alpenkorps d​ie 1. Königlich Bayerische Jäger-Brigade. Anschließend w​ar er zwischen 9. April u​nd 28. Mai 1918 Kommandeur d​er 200. Infanterie-Division u​nd am 29. Mai 1918 übernahm e​r die Führung d​er 14. Infanterie-Division.

Vom 7. November 1918 a​n war Kleinhenz Kommandeur d​es Grenzschutzes Süd (Freikorps) u​nd wurde a​ls solcher u​nter gleichzeitiger Beförderung z​um Generalleutnant a​m 2. August 1920 a​us der Armee verabschiedet.

Kleinhenz w​ar seit 15. April 1899 m​it Ida, geborene Lellbach verheiratet.

Literatur

  • Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: VIRTUTI PRO PATRIA. Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden. Kriegstaten und Ehrenbuch 1914-1918. Selbstverlag des königlich bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966, S. 335.
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