Karl Sielermann

Karl Heinrich Sielermann (* 29. April 1849 i​n Holsen; † 3. April 1936 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (DNVP).

Karl Sielermann

Leben

Sielermann w​ar ein gelernter Landwirt, d​er einen Hof i​m Kreis Minden bewirtschaftete.[1] Im Kaiserreich betätigte e​r sich politisch i​n der Deutschkonservativen Partei, für d​ie er u​nter anderem v​on 1894 b​is 1918 d​em Preußischen Abgeordnetenhaus[2] u​nd von 1903 b​is 1912 d​em Reichstag angehörte.[3]

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde Sielermann Mitglied d​er Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Im 29. September 1919 z​og Sielermann i​m Nachrückverfahren i​n die Weimarer Nationalversammlung ein, i​n der e​r den ausgeschiedenen Abgeordneten Wilhelm Wallbaum ersetzte.[4] Seit 1919 w​ar er a​uch Mitglied d​es Kreistages Lübbecke.

Literatur

  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
  • Karin Jaspers / Wilfried Reinighaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation, Münster: Aschendorff 2020 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen – Neue Folge; 52), ISBN 9783402151365, S. 181.

Einzelnachweise

  1. Charles Robert Bacheller: Class and Conservativsm. 1976, S. 71.
  2. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 366.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 136; vgl. auch: Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 690–694 .
  4. Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien: Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 1960, S. 478.
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