Karl Praechter

Leben

Karl Praechter studierte zunächst Theologie an der Universität Lausanne, später Klassische Philologie in Tübingen, Leipzig, Bonn und Marburg, wo er 1885 zum Dr. phil. promoviert wurde.

Von 1881 bis 1887 arbeitete Praechter als Gymnasiallehrer in Durlach und Bruchsal. Anschließend vertiefte er seine Studien an der Berliner Universität, wo ihn besonders Hermann Diels und Eduard Zeller beeinflussten. 1889 habilitierte er sich an der Universität Bern, wo er 1897 zum außerordentlichen und 1899 zum ordentlichen Professor für Klassische Philologie ernannt wurde. 1907 wechselte er an die Universität Halle, wo er bis zu seiner Emeritierung (1927) wirkte.

Praechters Forschungsschwerpunkt war die Philosophie der Antike. Er veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen und Quelleneditionen. Sein bekanntestes Werk ist die Neubearbeitung von Friedrich Ueberwegs Grundriß der Geschichte der Philosophie, Band 1: Das Altertum, der als „Ueberweg-Praechter“ bekannt ist. Von 1907 bis zu seinem Tod erstellte Praechter drei Neuauflagen des Werkes.

Praechter war Mitglied der Tübinger Burschenschaft Derendingia.

Literatur

  • Karl Praechter: Kleine Schriften. Herausgegeben von Heinrich Dörrie. Olms, Hildesheim u. a. 1973, ISBN 3-487-04672-5 (Collectanea 7).
  • Otto Rieth: Karl Praechter †. In: Gnomon. 9, 1933, S. 333–336.
Wikisource: Karl Praechter – Quellen und Volltexte
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