Karl Ludwig Ferdinand Sallentien
Karl Ludwig Ferdinand Sallentien (* 22. Oktober 1780 in Cattenstedt; † 16. April 1848 in Braunschweig) war ein deutscher lutherischer Theologe. Er war General- und Stadtsuperintendent in Braunschweig.
Leben
Der aus einer Salzburger Emigrantenfamilie stammende Sallentien studierte an der Universität Helmstedt. Er war ab 1800 als Hauslehrer tätig, wurde 1808 Pastor in Veltheim (Ohe) und 1814 in Süpplingen. Im Jahre 1819 ging er als Pastor an die Martinikirche ein Braunschweig. Er wurde 1839 mit der Würde eines Abtes des Klosters Mariental ausgezeichnet. Sallentien verwaltete die Stadtsuperintendentur ab 1840 übergangsweise, bevor er 1843 General- und Stadtsuperintendent in Braunschweig wurde.
Sallentien war in erster Ehe mit Sophia Henriette geb. Heusinger (1784–1818), Tochter des Altphilologen Konrad Heusinger, verheiratet. In zweiter Ehe war er mit Friederike Charlotte, der Tochter des Theologen Johann Carl Friedrich Witting, verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, unter anderem der Theologe Karl Heinrich Ludwig Eduard Sallentien.[1]
Literatur
- Klaus Jürgens: Sallentien, Karl Ludwig Ferdinand. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 510.
- Karl Ludwig Ferdinand Sallentien: Predigt bei der Dankfeier wegen der Besitznehmung des Herzogthums Braunschweig im Namen … des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg Friedrich Wilhelm. (gehalten in der Kirche zu Weltheim an der Ohe am 21sten Nov. 1813.) Meyer, Braunschweig 1813, OCLC 258147307.
- Wilhelm Heinrich Julius Westphal: Rede bei der feierlichen Einführung des Herrn Abt’s und Pastors zu Sanct Martini Carl Ludwig Ferdinand Sallentien als Superintendenten der Stadt Braunschweig am 21. August 1843. Meyer, Braunschweig 1843, OCLC 845170538.
Weblinks
- Porträt von Carl Ludwig Ferdinand Sallentien im virtuellen Kupferstichkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums