Johann Carl Friedrich Witting

Johann Carl Friedrich Witting (* 30. März 1760 i​n Alfeld; † 14. Januar 1824 i​n Braunschweig) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe u​nd Autor.

Johann Carl Friedrich Witting

Leben und Leistungen

Johann Carl Friedrich Witting w​ar der älteste Sohn d​es Pastors Nicolaus Christoph Witting (1728–1816) u​nd seiner Ehefrau Christiane Friederike Elisabeth, geb. Temme (1735–1819). Nach d​em Theologiestudium a​n der Universität Göttingen w​ar er zunächst a​ls Hauslehrer tätig, b​evor er 1783 Patronatsprediger i​n Ellensen wurde. 1799 w​urde er zweiter Pastor d​er St. Magnuskirche i​n Braunschweig, a​b 1805 b​is zu seinem Tod schließlich erster Pastor daselbst.

Neben seiner Tätigkeit a​ls Pastor w​ar J.C.F. Witting Autor diverser Schriften, d​urch die e​r zu seiner Zeit s​ehr bekannt wurde.

Familie

J.C.F. Witting w​ar seit 1784 m​it Dorothea Wilhelmina, geb. Leonhardt (1759–1837) verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie acht Kinder. Der Sohn Ernst August Georg (1795–1870) w​urde 1824 Nachfolger seines Vaters a​ls Pastor d​er St. Magnuskirche. Der Sohn Carl Wilhelm Christoph (1792–1797) s​tarb an d​en Folgen d​er Roten Ruhr.[1]

Der Braunschweiger Kaufmann Ernst Franz Witting u​nd der hannoversche Hofbaurat Diedrich Christian Ludwig Witting w​aren seine Cousins;[2] d​er spätere hannoversche Oberhofbaudirektor Georg Ludwig Friedrich Laves s​ein Neffe u​nd Patenkind.[3]

Werke (Auswahl)

  • Stoff zur Unterhaltung am Krankenbette. Göttingen 1788.
  • Einige Gedanken über Kanzelvorträge und deren zweckmäßige Einrichtung. Göttingen 1791.
  • Über die Moralität des Spiels. Leipzig 1791.
  • Über das Kartenspiel. Leipzig 1791.
  • Practisches Handbuch für Prediger. Barth, Leipzig 1791–1798. 6 Bände (jeder bestehend aus zwei Teilen).
  • Dritter Unterricht in der Religions- und Tugendlehre. Saalfeld, Berlin 1812.[4]
  • Ueber die Meditation eines Predigers: nebst einem Repertorium der Hauptsätze zu Predigten. Barth, Leipzig 1812, (Online).
  • Ueber die Frage: Warum hat Jesus nichts schriftliches hinterlassen?. Friedrich Vieweg, Braunschweig 1822 (Neuauflage: Nabu Press, 2012, ISBN 978-1-286-21014-7).

Literatur

  • Georg Christoph Hamberger: Das gelehrte Teutschland. 5. Auflage, Band 8, G. Olms, Hildesheim 1966, (Nachdruck der Ausgabe, Lemgo 1800), DNB 456867147.
  • Friedrich August Schmidt (Hrsg.): Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrgang 2, Voigt, Weimar 1824 (1826).
  • Carsten Witting: Familie Witting aus Lüchow. (Teil 2) In: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde. Heft 3, 3. Quartal, S. 97, 2011.

Einzelnachweise

  1. Praktisches Handbuch für Prediger. Band 6, Ausgabe 2, S. 92.
  2. Carsten Witting: Familie Witting aus Lüchow (Teil 2). In: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde. S. 95–115.
  3. Kirchenbuch von Uslar Nr. 42 im Jahr 1788.
  4. Eintrag auf zs.thulb.uni-jena.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.