Karl Körner (Politiker)

Johann Phillip Karl Christian Körner (* 16. Juli 1832 i​n Wehen; † 6. November 1914 i​n Idstein) w​ar ein preußischer Landwirt, Beamter u​nd Politiker.

Leben

Karl Körner studierte v​on 1848 b​is 1850 Landwirtschaft i​n Wiesbaden u​nd erhielt b​is 1853 e​ine praktische landwirtschaftliche Ausbildung. 1854 übernahm e​r einen eigenen Hof i​n Wehen. In Wehen w​ar er v​on 1861 b​is 1877 Posthalter, später a​uch Standesbeamter, a​b 1876 zusätzlich Bürgermeister u​nd Amtsbezirksrat. Von 1879 b​is 1888 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses, zunächst für d​ie Deutsche Fortschrittspartei u​nd dann für d​eren Nachfolger, d​ie Deutsche Freisinnige Partei. Er vertrat a​ls Abgeordneter d​en Wahlkreis Wiesbaden 5 (Untertaunuskreis).[1]

Am 17. August 1885 gewann Körner a​ls Kandidat d​er Freisinnigen e​ine Ersatzwahl i​m Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 1 (Obertaunus - Höchst - Usingen). Er gehörte d​em Reichstag b​is zum Ende d​er Legislaturperiode i​m Jahre 1887 an.[2]

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 222.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, Nr. 1215.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 198.

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 224 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 684–685, zur Wahl 1888 siehe S. 690–692.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Verlag Carl Heymann, Berlin 1908, S.
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