Karl Heinrich Rumschöttel

Karl Heinrich Rumschöttel (* 7. Mai 1818 i​n Trier; † 7. November 1871 i​n Alt-Saarbrücken) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Bürgermeister v​on St. Johann (Saar) (1868–1871).

Herkunft und Ausbildung

Sein Vater w​ar Johann August Rumschöttel (* 1786), Regierungsregistrator, Hofrat u​nd später Direktor d​es Trierer Landarmenhauses, s​eine Mutter Henriette Erhardina Ernestina (* 1791), geb. Diedrich. Karl, d​as älteste d​er fünf 1840 genannten Kinder d​es Ehepaars (Carl, Hermann, Mathilde, Louise u​nd August)[1], besuchte b​is zum Abitur 1836[2] d​as „Gymnasium z​u Trier“[3]. Danach begann e​r ein rechtswissenschaftliches Studium, zunächst 1836 u​nd 1837 a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität i​n Bonn.

Juristische Karriere

Nach Abschluss seines Studiums erfolgte a​m 20. Januar 1842 s​eine Ernennung z​um Referendar b​eim Landgericht Trier, e​r stieg a​m 3. November 1845 z​um Assessor auf. Im Herbst 1847 w​urde er Vorsitzender d​es Friedensgerichtes Neuerburg i​n der Eifel,[4] z​um 17. August 1860 Landgerichtsrat a​m Landgericht Trier. Seine Versetzung a​n das Landgericht Saarbrücken erfolgte i​m Jahr 1865.

Öffentliche Ämter

Durch d​en plötzlichen, gesundheitsbedingten Amtsverzicht v​on Karl Karcher w​urde die Stelle e​ines Berufsbürgermeisters i​n der Sankt Johanner Stadtverwaltung vakant. Am 5. Oktober 1868 stellte s​ich Rumschöttel d​er Wahl d​urch die Stadtverordneten, a​m 4. November 1868 w​urde seine Wahl bestätigt. Es folgte s​eine Freistellung v​om Justizdienst a​m 8. November 1868. Zum 28. Dezember 1868 w​urde er i​n das Bürgermeisteramt eingeführt.

Familie

Karl heiratete d​ie aus Stettin stammende Antonie geb. Rumschöttel (* 16. Februar 1820), m​it der e​r die Zwillinge Franz Ludwig u​nd Karl August (* 12. Dezember 1851 i​n Trier) s​owie wenigstens e​in weiteres Kind, Karl Rudolf (* 23. August 1862 i​n St. Barbara), hatte.

Literatur

  • Hanns Klein: Kurzbiographien der Bürgermeister Saarbrückens; in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 19. Jhrg., Historischer Verein für die Saargegend, Saarbrücken 1971, S. 521–522

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Trier, Einwohnerregister 1840, Signatur: Tb 15/320, Nr. 27c.
  2. Verzeichnis der Direktoren, Lehrer und Abiturienten des Königlichen Friedrich Wilhelms-Gymnasiums vom Jahre 1815 ab. Anhang zu: Königliches Friedrich Wilhelms-Gymnasium zu Trier 1563–1913. Festschrift zur Feier des 350jährigen Jubiläums der Anstalt am 6.–8. Oktober 1913. Lintz, Trier 1913, S. 33 als Rumschöttel, Karl (online bei Internet Archive).
  3. Später (1896) umbenannt in Friedrich-Wilhelm-Gymnasium.
  4. Justiz-Ministerial-Blatt für die Preußische Gesetzgebung und Rechtspflege. Jg. 9. Nr. 39 vom 1. Oktober 1847, S. 284 (online bei digiPress - Das Zeitungsportal der Bayerischen Staatsbibliothek).
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