Karl Georg Friedrich Schmitt

Karl Georg Friedrich Schmitt (* 25. Januar 1804 i​n Nieder-Ofleiden, Kreis Alsfeld; † 26. Februar 1890 i​n Mainz) w​ar ein deutscher evangelischer Geistlicher u​nd Ehrenbürger d​er Stadt Mainz.

Leben

Karl Georg Friedrich Schmitt studierte a​n der Universität Gießen. Während seines Studiums w​urde er i​m Wintersemester 1821/22 Mitglied d​er Alten Gießener Burschenschaft Germania u​nd in Halle Mitglied d​er Quellengesellschaft s​owie der Allgemeinheit.[1] 1827 w​urde er Vikar i​n Ober-Widdersheim, später i​n Schotten, d​ann in Niederweidbach. 1832 w​urde er Pfarrer i​n Heidelbach. 1835 w​urde er Mitprediger u​nd Pfarrer i​n Mainz. Nach d​em Tode v​on Pfarrer O. Nonnweiler w​urde er 1851 Erster evangelischer Pfarrer i​n Mainz u​nd Superintendent d​er Provinz Rheinhessen. Schmitt w​urde zum Oberkonsistorialrat u​nd 1874 z​um Prälaten d​er evangelischen Kirche i​n Hessen ernannt. Am 12. Januar 1878 w​urde ihm anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums d​ie Ehrenbürgerwürde v​on Mainz verliehen. 1882 t​rat er i​n den Ruhestand. Er l​iegt auf d​em Mainzer Hauptfriedhof begraben (Feld 31).

Schriften

  • mit Otto Friedrich Vonweiler und Julius Göring: Gedächtniß-Feier der vor dreihundert Jahren zu Augsburg abgeschlossenen Religionsfriedens in der Evangelischen Gemeinde zu Mainz. Seifert, Mainz 1855.
  • mit Karl Zimmermann und Friedrich Karl Simon: Erwiederung der drei evangelischen Superintendenten des Großherzogtums Hessen, Dr. Zimmermann, Dr. Simon und Dr. Schmitt, auf die Schrift des Herrn Bischofs von Mainz: „Die wahren Grundlagen des religiösen Friedens“. Zernim, Darmstadt 1868.

Literatur

  • Wolfgang Balzer: Mainz. Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Band 1: Mainzer Ehrenbürger, Mainzer Kirchenfürsten, militärische Persönlichkeiten, Mainzer Bürgermeister. Kügler, Ingelheim 1985, ISBN 3-924124-01-9, S. 14–15 (mit Bild).
  • Alfred Börckel: Mainzer Geschichtsbilder. Skizzen denkwürdiger Personen und Ereignisse von 1816 bis zur Gegenwart. Philipp von Zabern, Mainz 1890, S. 159.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 337.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 780.

Einzelnachweise

  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, F. Germania. Nr. 80.
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