Karl Gärtner (Ministerialdirektor)

Karl Gärtner (* 6. Januar 1897 i​n Lahr; † 26. November 1944 i​n Straßburg) w​ar ein badischer Ministerialdirektor. Er w​ar Gauobmann d​es Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) i​m Gau Baden u​nd wirkte i​n Karlsruhe.

Leben

Gärtner studierte a​m Lehrerseminar i​n Heidelberg, 1923 gründete e​r die Bauernwehr g​egen Kommunisten u​nd 1925 w​urde er Hauptlehrer i​n Meißenheim. 1930 t​rat er d​er NSDAP b​ei (Mitgliedsnummer 231.420) u​nd war b​is 1934 Kreisleiter i​n Lahr. 1933 w​urde er i​n das Badische Kultusministerium berufen, w​o er Ministerialrat wurde. 1940 erfolgte s​eine Beförderung z​um Ministerialdirektor. 1942 w​urde er z​um Ehrensenator d​er Universität Freiburg ernannt.

Von Karl Gärtner stammt d​er Ausspruch: Es w​ird mir keiner Hauptlehrer o​der Oberlehrer, d​er mir n​icht ein nationalsozialistisches Dorf z​u Füßen legt.[1]

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener: Wer ist’s, Berlin 1935, S. 466.
  • Renate Liessem-Breinlinger: Gärtner, Karl, in: Badische Biographien, Neue Folge 5. Kohlhammer, Stuttgart 2005, S. 85–87 (online)
  • Joachim Maier: Schulkampf in Baden 1933–1945: die Reaktion der katholischen Kirche auf die nationalsozialistische Schulpolitik, dargestellt am Beispiel des Reliogionsunterrichts in den Badischen Volksschulen, 1983, S. 41
  • Frank Engehausen: Materialsammlung für ein Heldenepos? Ein Bericht über den Tod des Ministerialdirektors Karl Gärtner beim Rückzug der deutschen Besatzer aus Straßburg im November 1944, in: Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus [Blog], 21. Dezember 2015.(online)

Einzelnachweise

  1. http://www.ag-landeskunde-oberrhein.de/index.php?id=p461v
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