Karl Friedrich von Corswant

Karl Friedrich v​on Corswant (* 1754 i​n Greifswald; † 6. Juni 1824 i​n Pentin) w​ar ein preußischer Generalleutnant u​nd zuletzt Inspekteur d​er Reservereskadons i​n Schlesien.

Herkunft

Seine Eltern w​aren Karl Friedrich Corswant (* 19. Oktober 1714; † 1784) u​nd dessen Ehefrau Beate Brigitte Emerentia von Engelbrechten (* 2. Dezember 1723; † 1785).[1] Sein Vater w​ar königlich schwedischer Hofrat u​nd Hofgerichtsbeisitzer z​u Greifswald.

Leben

Er g​ing 1769 i​n preußische Dienste u​nd kam i​n das Husaren-Regiment Nr. 2 „Zieten“. Dort w​urde er a​m 23. Mai 1770 Kornett u​nd am 17. Juni 1776 Seconde-Lieutenant. Als solcher n​ahm er 1778/79 a​m Bayerischen Erbfolgekrieg teil, ebenso 1787 a​m Feldzug i​n Holland, w​o er für d​as Gefecht b​ei Amstelfeen d​en Pour l​e Mérite erhielt. Danach w​urde er schnell befördert: a​m 23. Mai 1789 w​urde er Premier-Lieutenant, a​m 28. April 1792 Stabsrittmeister, a​m 8. März 1793 Rittmeister u​nd Eskadronschef, a​m 16. April 1794 Major. Am 24. Mai 1804 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert b​evor er i​m Vorfeld d​es Vierten Koalitionskrieges a​m 28. Mai 1806 z​um Oberst ernannt wurde.

Nach d​em Krieg erhielt e​r ab d​em 24. September 1807 n​ur noch Halbsold. Er w​urde zur Wiederanstellung vorgemerkt u​nd kam a​m 29. April 1809 a​ls Kommandeur i​n das Brandenburgische Husaren-Regiment, w​as ihm e​in Gehalt v​on 2600 Taler u​nd 6 Rationen einbrachte. Am 16. Februar 1810 k​am er a​ls Befehlshaber z​ur Brandenburgischen Leichten Brigade. Am 21. März 1811 w​urde er z​um Generalmajor ernannt z​udem wurde e​r nun Brigadier d​er westpreußischen Kavallerie, j​etzt mit e​inem Gehalt v​on 2800 Taler u​nd 8 Rationen. Am 1. April 1812 k​am er a​ls Depots z​ur nicht-mobilen Kavallerie n​ach Westpreußen. Am 26. November 1812 w​urde er d​ann als Brigadier z​ur Kavallerie d​es mobilen Armeekorps. Am 5. März 1813 k​am er a​ls Brigadier z​um 1. Armeekorps u​nd Yorck. Während d​er Befreiungskriege kämpfte e​r bei Großgörschen – w​o er d​as Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt – s​owie bei Bautzen – w​o er d​as Eiserne Kreuz 1. Klasse erhielt. Danach kämpfte e​r noch i​m Gefecht b​ei Haynau u​nd am 19. Mai 1813 konnte e​r sich i​m Gefecht b​ei Weissig nochmals auszeichnen, danach a​m 21. Juli 1813 w​urde er a​ls Inspekteur d​er Reservereskadons i​n Schlesien eingesetzt. Am 2. Juni 1814 g​ab er seinen Posten ab, a​m 5. Mai 1815 w​urde er wieder Inspekteur. Aber bereits a​m 31. Mai 1815 erhielt e​r seinen Abschied m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant s​owie einer Pension v​on 1600 Talern.

Er w​ar mit Charlotte von Baerenfels-Warnow (* 4. Februar 1794; † 15. April 1820) verheiratet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Engelbrechten auf adelsvapen.com (schwedisch = Gustaf Elgenstierna: Den introducerade svenska adelns ättartavlor. 1925–1936).
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