Karl-Heinz Zirpel
Karl-Heinz Zirpel (* 9. Juni 1927 in Breslau) ist ein ehemaliger deutscher Wirtschaftsfunktionär und DDR-Diplomat (Handelsrat).
Leben
Karl-Heinz Zirpel war vor 1945 Mitglied der NSDAP.[1] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er aus seiner Heimat Niederschlesien vertrieben.[2] Er kam in die „Sowjetisch besetzte Zone“ (SBZ) Deutschlands und trat in die SED ein.[1]
Er war zunächst Funktionsträger beim Aufbau der Wirtschaft in der SBZ.[2][1] In den 1950er Jahren war er Import-Direktor und Generaldirektor des Deutschen Innen- und Außenhandels Chemie. Anschließend arbeitete er als Hauptverwaltungsleiter im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel.[2] 1962 trat er in den Diplomatischen Dienst der DDR ein.[1] Als Handelsrat und Leiter der Handelsvertretung seines Landes war er bis März 1966 in der Vereinigten Arabischen Republik (VAR), in Kairo, eingesetzt.[3] Von 1972[2][1] bis mindestens 1977[4] übte er in Rumäniens Hauptstadt Bukarest dieselbe Tätigkeit aus.
Auszeichnungen
- 1965: Vaterländischer Verdienstorden in Bronze[2][1]
- 1977: Banner der Arbeit Stufe III[4]
Einzelnachweise
- S. F.: Zirpel, Karl-Heinz. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München / New Providence / London / Paris 1996, ISBN 3-598-11177-0, S. 1050.
- Günther Buch (Hrsg.): Namen und Daten. Biographien wichtiger Personen der DDR. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin / Bonn-Bad Godesberg 1973, ISBN 3-8012-0020-5, Zirpel, Karl-Heinz, S. 332.
- Handelsrat K. H. Zirpel bei VAR-Ministern. In: Neues Deutschland. Nr. 92/1966, 2. April 1966, S. 2.
- Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen (Fortsetzung). In: Berliner Zeitung. Nr. 101/1977, 29. April 1977, S. 7 (eine spätere Erwähnung lässt Tätigkeitsende 1979/80/81 annehmen).