Karl-Heinz Lötzsch
Karl-Heinz Lötzsch (* 30. Juli 1925 in Friedeberg am Queis; † 3. Januar 2017[1] in Dresden) war ein deutscher Schriftkünstler und Grafiker.
Werdegang
Lötzsch absolvierte von 1939 bis 1942 eine Lehre als Schriftmaler. Zwischen 1940 und 1942 besuchte er zusätzlich Kurse an der Kunstgewerbeschule Dresden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er von 1946 bis 1948 als Gebrauchsgrafiker bei der DEFA-Produktion Sachsen tätig. 1948 wechselte er zur DEWAG in Dresden. Ab 1950 arbeitete er bei der Landesdruckerei Sachsen und ab 1951 beim Deutschen Veranstaltungsdienst in Dresden. Seit 1952 war er freischaffend.
Ehrenamtlich war er für religiöse Institutionen tätig. Er gestaltete die Kirchennachrichtenblätter der Annenkirche in Dresden und übernahm die grafische Gestaltung und Konzeption der Ausstellung Juden in Sachsen – Ihr Leben und Leiden in der Hofkirche. Als Mitglied des Dresdner Arbeitskreises Begegnung mit dem Judentum gestaltete er Gedenktafeln zur Erinnerung an die ermordeten Dresdner Juden. Er war Vorstandsmitglied im Förderverein Bau der Synagoge Dresden und übernahm sämtliche grafischen Arbeiten des Vereins. Zudem setzte er sich für den Verein Künstler gegen Krebs ein.
Ehrungen
- 2012: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Dietmar Eisold: Lexikon Künstler in der DDR. Verlag neues leben, Berlin 2010
- Hellmut Rademacher, Gebrauchsgrafik in der DDR, 1975, S. 338
- Verleihung des Bundesverdienstordens, Pressemitteilung des Sächsischen Ministerpräsidenten, 15. Oktober 2012
Einzelnachweise
- Traueranzeige (Memento des Originals vom 23. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in Dresdner Neueste Nachrichten vom 10. Januar 2017.