Kanton Brackwede
Der Kanton Brackwede war eine Verwaltungseinheit im Distrikt Bielefeld des Departements der Weser im Königreich Westphalen von 1807 bis 1810 zur Zeit Napoléon Bonapartes. Nach der Annexion der Gebiete westlich der Weser durch das Kaiserreich Frankreich gehörte der Kanton von 1812 bis 1813 zum Departement der Fulda. Hauptort des Kantons und Sitz des Friedensgerichts war Brackwede, heute Stadtteil von Bielefeld.
Königreich Westphalen | |
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Kanton Brackwede | |
Departement | Departement der Weser (bis 1810) Departement der Fulda |
Distrikt | Distrikt Bielefeld |
Hauptort des Kantons | Brackwede |
Der Kanton umfasste zwei Munizipalitäten, nämlich Brackwede und Steinhagen.[1] Zur Munizipalität Brackwede gehörten Brackwede, Ummeln, Senne, Sandhagen, ab 1812 auch aus Heepen-Senne Die Munizipalität Steinhagen bestand aus Steinhagen, Holtkamp, Isselhorst, Hollen, Ebbesloh und Niehorst. 1812 wurden beide Munizipalitäten zusammengelegt, jedoch schied der Ort Steinhagen aus. Damit bestand der Kanton nur noch aus einer Munizipalität.[2]
Aus dem Kanton Brackwede nahmen elf Männer am Russlandfeldzug 1812 teil, davon je einer aus Hollen und Ummeln sowie je drei aus Brackwede, Isselhorst und Senne.[1]
Literatur
- Königliches Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. Verzeichniß der Departements, Districte, Cantons und Communen des Königreichs. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Projekt Westfälische Geschichte. 1807 (PDF 4,9MB [abgerufen am 15. Oktober 2015]).
Anmerkungen und Einzelnachweise
- Beckmann, Karl / Künnemeyer, Rolf: 1151-2001 Brackwede - Stationen einer 850jährigen Geschichte. Verlag Thomas P. Kiper. Bielefeld 2001, S. 120ff.
- Tjaden, Adolf: Das Amt Brackwede - Ein Heimatbuch. Verlag Bechauf. Bielefeld 1948, S. 29