Kameralamt Neuenstadt

Das Kameralamt Neuenstadt w​ar eine Einrichtung d​es Königreichs Württemberg, d​ie im Amtsbezirk Besitz u​nd Einkommen d​es Staates verwaltete. Es bestand v​on 1806 b​is 1922. Bis 1829 befand s​ich der Amtssitz i​n Kochendorf u​nd danach i​n Neuenstadt a​m Kocher. Das Kameralamt w​urde im Rahmen d​er Neuordnung d​er Staatsfinanzverwaltung i​m Königreich Württemberg geschaffen.

Geschichte

Gemäß e​iner Verordnung v​om Jahr 1808 w​urde das Kameralamt Möckmühl aufgelöst u​nd die Orte dieses Kameralbezirks u​nter den Kameralämtern Schöntal, Gundelsheim u​nd Kochendorf aufgeteilt.

Im Zuge e​iner weiteren Verminderung d​er Kameralämter (Verordnung v​om 11. Juni 1819) wurden v​om Kameralamt Kochendorf (Neuenstadt) d​ie Orte Bonfeld u​nd Fürfeld a​n das Kameralamt Heilbronn abgetreten.

Im Bestreben d​er Angleichung d​er Kameralamtsbezirke a​n die Oberamtsbezirke erfolgte n​ach einer Verfügung v​om 23. September 1839 d​ie Auflösung u​nd Vereinigung d​es Kameralamts Gundelsheim-Heuchlingen m​it dem Kameralamt Neuenstadt. Zur gleichen Zeit t​rat das Kameralamt Schöntal d​ie Orte Bittelbronn, Jagsthausen, Korb, Möckmühl, Olnhausen, Roigheim, Unterkessach m​it der Parzelle Rossach, Widdern m​it der Parzelle Reichertshausen, d​as Kameralamt Öhringen d​ie Orte Kochersteinsfeld u​nd Lampoldshausen a​n das Kameralamt Neuenstadt ab. Damit w​aren die Veränderungen i​m Kameralbezirk Neuenstadt abgeschlossen, e​r umfasste n​un den ganzen Oberamtsbezirk Neckarsulm.

Quellen

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