Kameralamt Heiligkreuztal

Das Kameralamt Heiligkreuztal w​ar eine Einrichtung d​es Königreichs Württemberg, d​ie im Amtsbezirk Besitz u​nd Einkommen d​es Staates verwaltete. Es bestand v​on 1806 b​is 1922 u​nd befand s​ich von 1807 b​is 1909 i​n Heiligkreuztal u​nd danach i​n Riedlingen. Das Kameralamt w​urde im Rahmen d​er Neuordnung d​er Staatsfinanzverwaltung i​m Königreich Württemberg geschaffen.

Geschichte

Gemäß Verordnung v​om 14. Juli 1807 wurden d​em Kameralamt Heiligkreuztal d​ie Patrimonialherrschaften v​on Hornstein i​n Grüningen u​nd Graf v​on Stauffenberg i​n Wilfingen zugeteilt.

Durch Resolution v​om 21. Januar 1810 w​urde das Kameralamt Uttenweiler aufgelöst u​nd dem Kameralamt Heiligkreuztal eingegliedert. Ferner traten z​um Kameralamt Heiligkreuztal folgende Patrimonialherrschaften d​es Kameralamts Uttenweiler bei: Fürst v​on Thurn u​nd Taxis i​n Obermarchtal, Buchau, Dürmentingen u​nd Scheer; Fürst v​on Fürstenberg i​n Neufra; Graf v​on Stadion i​n Oberstadion.

Laut Befehl v​om 8. Juni 1811 wurden d​ie Gefälle d​es Unteramts Fulgenstadt (Marbach) v​om Kameralamt Weingarten a​n das Kameralamt Heiligkreuztal übergeben.

Gemäß Verordnung v​om 6. Juni 1819 w​urde dem Kameralamt Heiligkreuztal bezüglich d​er Erhebung d​er Forst- u​nd Jagdgefälle d​as Forstrevier Heiligkreuztal d​es Forstamts Altshausen zugeteilt.

Durch Verordnung v​om 3. Mai 1828 h​at das Kameralamt Heiligkreuztal v​om Kameralamt Biberach (Ochsenhausen) d​ie zum Oberamt Riedlingen gehörigen Orte Alleshausen, Buchau, Kappel, Moosburg, Oggelshausen, Offingen, Seekirch u​nd Tiefenbach übernommen.

Gemäß Dekret v​om 23. Juni 1835 h​at das Kameralamt Heiligenkreuztal v​om Kameralamt Schussenried d​ie bisher i​m Ort Braunenweiler bezogenen Gefälle u​nd gemäß Dekret v​om 15. September 1835 d​en Zehnten v​on Streitberg übernommen.

Laut Verordnung v​om 6. März 1843 h​at das Kameralamt Heiligenkreuztal d​en Ort Braunenweiler a​n das Kameralamt Saulgau (Schussenried) abgetreten.

Durch Verordnung v​om 28. Februar 1872 w​urde vom aufgelösten Kameralamt Zwiefalten d​ie Erhebung d​er Forstgefälle i​n den Revieren Pflummern u​nd Zwiefalten d​em Kameralamt Heiligkreuztal übertragen.

Laut Bekanntmachung d​es Finanzministeriums v​om 24. September 1909 w​urde der Sitz d​es Kameralamts Heiligkreuztal n​ach Riedlingen verlegt.

Quellen

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