Kai Kupferschmidt
Kai Kupferschmidt (geboren 1982 in Bonn) ist ein deutscher Wissenschaftsjournalist.
Leben, Werk
Kupferschmidt besuchte Schulen in Meckenheim, London und Potsdam. Von 2004 bis 2008 studierte er Molekulare Biomedizin an der Universität Bonn, danach absolvierte er eine Ausbildung an der Berliner Journalisten-Schule. Seit 2009 lebt er als freier Journalist in Berlin. Er arbeitet für den Tagesspiegel, Die Zeit, die SZ, die Sonntagszeitung, die Stuttgarter Zeitung und für Bild der Wissenschaft. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Ernährung, Infektionskrankheiten, Hirnforschung, Molekularbiologie und Biotechnologie. Er moderiert regelmäßig Veranstaltungen für die Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die Urania, den Tagesspiegel und weitere Veranstalter. Seit 2011 ist er Korrespondent des Magazins Science.
Am 24. Februar 2020 publizierte er in der Wochenzeitschrift Die Zeit eine Analyse der Coronavirus-Pandemie unter dem Titel Eindämmen war gestern.[1] Das von Kupferschmidt skizzierte Szenario wurde am Folgetag durch Positivdiagnosen in zusätzlich vier Regionen Italiens und sechs Staaten Europas vollinhaltlich bestätigt und partiell sogar übertroffen. Zum gleichen Thema wurde er im Dezember 2021 auch in Deutschlandfunk Nova rezipiert.[2]
Zitat
„Warum fühlt sich Rache gut an? Schützen Obst und Gemüse wirklich vor Krebs? Warum wirken Antibiotika immer seltener? Am Anfang jedes Artikels steht eine interessante Frage, die nach einer Antwort verlangt.“
Auszeichnungen
- 2008 Stipendiat der Karl-Gerold-Stiftung
- 2010 Reisestipendium der Robert-Bosch-Stiftung zum Besuch der AAAS-Tagung und des ESOF
- 2010 McCloy-Stipendium für Journalismus des American Council on Germany
- 2010 ARGUS-Journalistenpreis für Berichterstattung über Antibiotikaresistenzen
- 2012 Publizistikpreis der GlaxoSmithKline-Stiftung
- 2013 Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung
Weblinks
- Kai Kupferschmidt, offizielle Website
Einzelnachweise
- Die Zeit (Hamburg): Eindämmen war gestern, Analyse von Kai Kupferschmidt, 24. Februar 2020, 14:40 Uhr
- "Wie gefährlich ein Virus ist, bestimmt das Zusammenspiel aus Gesellschaft und Krankheitserreger" In: DLF-Nova, 22. Dezember 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021