K. K. Downing
Kenneth Downing Jr. (* 27. Oktober 1951 in West Bromwich, England), genannt K. K. Downing, ist ein britischer Gitarrist und Mitgründer der Heavy-Metal-Band Judas Priest und neben Glenn Tipton einer der maßgeblichen Songwriter dieser Band. Er verließ die Band am 20. April 2011.[1]
Biografie
Nach eigenen Worten wurde er mit 15 Jahren nicht nur der Schule verwiesen, sondern von seinen Eltern auch aus dem Elternhaus geworfen. Zu diesem Zeitpunkt wollte er sich ganz auf die Karriere als Musiker konzentrieren und gründete früh mit seinem Freund Ian Hill, mit dem er später auch Judas Priest gründete, die Band Freight.[2]
Zu Kenneth Downings frühen musikalischen Vorbildern gehören unter anderem Jimi Hendrix, John Mayall und Eric Clapton.[3][4]
Downing lebte von 1985 bis 1990 in Spanien, danach hauptsächlich in England. Sein Hauptwohnsitz ist ein 2 Millionen Pfund teures Landhaus namens Astbury Hall in Shropshire. Dieses Haus war Gegenstand eines mehrjährigen Rechtsstreits mit seiner damaligen Freundin Sarah Lissimore, nachdem diese den Anspruch mit der Begründung erhob, dass sie während der ganzen Touren das Haus allein in Schuss gehalten hätte. Downing gewann den Streit am Ende.[5]
Seinen plötzlichen Ausstieg bei Judas Priest im Jahre 2011 begründete Downing nicht mit seinem Gesundheitszustand, sondern mit Differenzen zwischen ihm, dem Management und der Band.[6] Obwohl er einige Monate später seine Meinung änderte und doch weiter machen wollte, gab die Band seinen offiziellen Ausstieg bekannt.[7]
Seit 2020 firmiert sein Solo-Projekt unter dem Namen KK’s Priest.
Andere musikalische Aktivitäten
Neben Judas Priest wirkte Downing auch bei Violent Storm auf dem Album Storm Warning (2006) als Gastmusiker mit.
2012 spielte er auf dem The Who All Star Tributealbum den Song (Opener) Eminence Front zusammen mit John Wetton und Derek Sherinian ein. Das Album erschien bei Cleopatra Records.[6]
Trivia
Name
Sein Spitzname „K. K.“ entstand während einer Judas-Priest-Tour durch Skandinavien 1974:
„KK’s Steel Mill“
Downing ist Betreiber der „Steel Mill“ in Wolverhampton, einem größeren Club für Livemusik, der bis zu 3000 Besuchern fassen kann.[9]
Einzelnachweise
- K.K. DOWNING retirement Press Release, http://www.judaspriest.com/news/fullstory.asp?id=31894B27-BD13-43BA-84F0-6A11B4F9D835
- K. K. Downing Biography. In: K. K. Downings Homepage. 3. Juli 2014, abgerufen am 27. September 2021.
- K.K. Downing Official Website. Archiviert vom Original am 8. Oktober 2014. Abgerufen am 8. August 2011.
- „Elvis“: Interview mit K. K. Downing. Bleeding4Metal, 28. April 2019, abgerufen am 27. September 2021.
- JUDAS PRIEST GUITARIST K.K. DOWNING’S SWINGING SINGLES PAD. BraveWords-Webzine, 25. Juni 2004, abgerufen am 27. September 2021.
- Interview mit K. K. Downing (Memento vom 23. Oktober 2017 im Internet Archive)
- K.K. Downing: Ausstieg bei Judas Priest war orchestriert, auf metal-hammer.de
- Erschienen im Rockline Magazin, 1984 – Referenziert u. a. durch www.metalpaths.com
- Richard Pursehouse: Metal legend KK Downing raring to go as Steel Mill reopens. Shropshirestar, 25. September 2021, abgerufen am 27. September 2021.
Weblinks
- Homepage von K.K.Downing
- K. K. Downing in der Internet Movie Database (englisch)
- Website von Judas Priest